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Theater Trier: Globalisierter Blick auf Wagners "Ring"

Das Musiktheater-Projekt feiert am 7. April "Der Ring – Babybabyballaballa" seine Uraufführung im Theater Trier. Das Stück wirft einen globalisierten Blick auf die deutsche Nibelungensage, eine Geschichte über Gier, Mord, Verrat und Liebe.
Collage: Daniel Angermayr

Collage: Daniel Angermayr

Richard Wagners "Ring"- Geschichte besteht aus einer Reihung archetypischer Figuren und Motiven. Diese Themen sind tief im kollektiven Unbewussten der Menschheit verankert. Diesen Kosmos aus Nixen, Zwerge, Riesen, Drachen, Helden usw. findet man in allen Kulturkreisen der Welt wieder. Von Island, über Afrika, Asien, den Aborigines Australiens, den Indianern Amerikas bis zu Hollywoodfilmen wie "Herr der Ringe". Das Musiktheater-Projekt "Ring-Babybabyballaballa" versucht den tiefliegenden archetypischen, surrealen und globalen Kern des "Rings" freizulegen.

Zwei Säulen

Das Gerüst der Inszenierung besteht aus zwei Säulen. Die eine ist Wagners "Ring", die andere die Spiegelung der "Ring"-Geschichte in den Mythen der Welt. Diese werden vom südafrikanischen Komponisten Richard van Schoor vertont. Beide Stränge werden musikalisch, szenisch und bildnerisch miteinander verwoben.

Globalisierter Blick

Das Musiktheater-Projekt "Ring-Babybabyballaballa" schaut sich Wagners "Ring" durch die Brille des irischen Schriftstellers Samuel Becketts und eines afrikanischen Schamanen an. Die Interpretation ist eine Collage, eine Stilmischung aus isländischer Vorzeitsaga, Traumdeutung, Hollywoodglamour, Kasperldrastik, afrikanischer Dodo-Oper, Nõ-Theater und Psychothriller. Sie wirft einen globalisierten Blick auf die deutsche Nibelungensage, eine Geschichte über Gier, Mord, Verrat und Liebe.

Premiere

Die Premiere findet am Samstag, 7. April, 19.30 Uhr im Großen Haus des Trierer Theaters statt. Tickets gibt es hier. Weitere Termine: 21. und 29. April; 2. und 10. Mai.


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