Claudia Neumann

Stadt Trier kauft vier neue Klassenraumcontainer für MPG und AVG

Trier. Mobile Raummodule sollen Platzmangel an Trierer Gymnasien lösen

Symbolfoto

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Bild: Pixabay

Schuldezernentin Elvira Garbes hat den Kauf von vier hochwertigen Klassenraumcontainern in Auftrag gegeben. Diese mobilen Raummodule entsprechen allen gesetzlichen Vorgaben und sollen dazu beitragen, die Platznot an den beiden Trierer Gymnasien Maria Förster Gymnasium und Anna von der Leyen Gymnasium zu beheben. Die Container werden als komplettes Gebäude konzipiert und beinhalten auch Sanitäreinheiten. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,77 Millionen Euro, einschließlich Erschließungs- und Planungskosten. Die Container sollen im kommenden Sommer aufgestellt werden.

Prüfverfahren abgeschlossen
Das Prüfverfahren, das der Stadtrat am 17. September beschlossen hatte, ist nun abgeschlossen. In diesem Verfahren wurde auch die Freigabe der investiven Mittel für den Kauf der Container beschlossen, nachdem der Kauf als beste Lösung identifiziert wurde. Zuvor war die Stadt auf der Suche nach einer alternativen Immobilie als Ausweichstandort, doch diese Bemühungen blieben erfolglos.

Problematische Nutzung der Privatschule Eberhard
Ursprünglich war geplant, zur Lösung der Platzprobleme Räume in der ehemaligen Privatschule Eberhard zu nutzen, die bereits angemietet wurde. Diese Schule befindet sich in unmittelbarer Nähe der beiden Gymnasien. Eine Begehung des Gebäudes vor dem Start des Schuljahres 2024/25 ergab jedoch, dass das Gesundheitsamt das Gebäude aufgrund hygienischer Mängel nicht für den Schulbetrieb als geeignet erachtet. Somit steht die Immobilie vorerst nicht zur Verfügung.

Gutachten rät von Sanierung ab
Nach der Begehung wurde ein Gutachten von einer Fachfirma erstellt. Das Ergebnis der Analyse durch Dr. Lars Jurzik vom Trierer Institut für Hygiene und Infektionsschutz des Landesuntersuchungsamts wurde kürzlich ausgewertet. Die Experten raten dringend von einer kurzfristigen Sanierung der ehemaligen Privatschule Eberhard ab, da insbesondere das Risiko eines erneuten Schimmelbefalls im Keller nach zwei bis drei Jahren nicht ausgeschlossen werden kann. Daher wird das Gebäude vorerst nicht weiter als Ausweichstandort in Betracht gezogen.


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