Der seelische Aspekt des Dickseins steht im Mittelpunkt der länderübergreifenden Initiative "Selbst-Bewusst-Sein".
Noch nie waren so viele Menschen übergewichtig wie heute. Das sagt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Fast jeder sechste Europäer ist adipös. Das Adipositas-Projekt "Selbst-Bewusst-Sein" ist im vergangenen Jahr mit der Begleitung und Gründung von Selbsthilfegruppen gestartet und endet im Frühjahr 2019. Es bringt vorrangig Selbsthilfeaktive und Kooperationspartner im westlichen Rheinland-Pfalz und im Saarland zusammen, im Laufe des Projekts sollen auch Betroffene aus Luxemburg und dem deutschsprachigen Belgien zum Mitmachen gewonnen werden.
Psychosoziale Versorung verbessern
Leiterin und Initiatorin des Projekts ist Elke Thees von der Selbsthilfe-Kontakt- und Informationsstelle (SEKIS) Trier. "Damit der psychosomatische Zusammenhang, der oftmals zu wenig Beachtung findet, mehr in den Fokus gerückt wird, wurde das zweijährige länderübergreifende Projekt 'Selbst-Bewusst-Sein' ins Leben gerufen", sagt Thees. Von März bis September werden Workshops mit Fachleuten zu den verschiedensten Themen angeboten. "Selbst-Bewusst-Sein" soll dazu beitragen, die psychosoziale Versorgung der adipösen Patienten zu verbessern, bestehende Selbsthilfegruppen zu stärken sowie neue Mitglieder zu gewinnen. Neben den bestehenden Gruppen in Trier, Bernkastel-Kues, Bitburg, Wittlich und Merzig gründet sich aktuell eine neue Gruppe in Daun (Vulkaneifel).
Info und Kontakt
- Bei Sekis Trier, Telefon 0651/141180 oder per E-Mail an kontakt@sekis-trier.de
- Das Projekt wird von der IKK-Südwest finanziert. Kooperationspartner: Adipositas-Zentrum Trier im Klinikum Mutterhaus, Adipositasnetzwerk Rheinland-Pfalz und Saar und die Selbsthilfegruppen
RED