Claudia Neumann

Rekord-Spielzeit am Theater Trier: Mehr als 120.000 Zuschauer in der Saison 2023/24

Trier. Außergewöhnlich erfolgreiche Spielzeit mit höchster Zuschauerzahl seit über 20 Jahren

Publikumsmagnet: "Die Fledermaus"

Publikumsmagnet: "Die Fledermaus"

Bild: Martin Kaufhold

Das Theater Trier kann auf eine außergewöhnlich erfolgreiche Spielzeit 2023/24 zurückblicken. Mit insgesamt 120.180 Besucherinnen und Besuchern verzeichnete das Haus die höchste Zuschauerzahl seit über 20 Jahren. Am  Donnerstag präsentierten die Intendanten Lajos Wenzel und Manfred Langner die finalen Zahlen dem Dezernatsausschuss III.

Höchstwerte bei Besucherzahlen und Auslastung

Insgesamt wurden in der vergangenen Spielzeit 388 Vorstellungen mit einer durchschnittlichen Auslastung von rund 78 Prozent gespielt. Damit ist die erste gemeinsame Spielzeit von Wenzel und Langner die erfolgreichste seit über zwei Jahrzehnten.

Besonders im Musiktheater war ein enormes Wachstum zu verzeichnen: Während in der Spielzeit 2022/23 noch 9.331 Menschen Vorstellungen besuchten (Auslastung: 61 Prozent), kletterte die Zahl in der aktuellen Saison auf 22.674 Besucher und eine Auslastung von 82 Prozent. Besonders erfolgreich waren die Produktionen Die Fledermaus mit 6.221 Besuchen (91 Prozent Auslastung) und Carmen mit einer Spitzen-Auslastung von 97 Prozent.

Kinder- und Jugendtheater besonders gefragt

Traditionell hohe Zuschauerzahlen verzeichnete das Kinder- und Jugendtheater mit einer durchschnittlichen Auslastung von 90 Prozent. Insgesamt 20.773 junge Theaterbesucher sahen 74 Aufführungen – sowohl im Großen Haus als auch bei mobilen Vorstellungen.

Auch das Schauspiel überzeugte mit starken Zahlen: Der Hildegard-Knef-Abend Für mich soll’s rote Rosen regnen lockte 8.155 Zuschauer (93,95 Prozent Auslastung) in das Theater Trier. Erfolgreiche Produktionen waren zudem Die Möwe (3.656 Besuche, 74 Prozent Auslastung) und Extrem teures Gift (3.484 Besuche, 70 Prozent). Die Wiederaufnahme von Die Comedian Harmonists war mit 99,5 Prozent die erfolgreichste Produktion dieser Kategorie.

Erfolge im Tanztheater und außerhalb der Theaterbühne

Das Tanztheater begeisterte 7.701 Zuschauer und übertraf mit einer Auslastung von 65 Prozent leicht die Vorjahreswerte (63 Prozent). Die meistbesuchte Produktion der Tanzsparte war Roberto Scafatis La bellezza infinita – Die unendliche Schönheit, die mit 3.172 verkauften Tickets eine starke Auslastung von 85 Prozent erreichte.

Auch Aufführungen an alternativen Spielorten erwiesen sich als Publikumsmagneten: Das Jugendstück Der Geruch von Wut in der Skatehalle Trier West und der kabarettistische Abend Weil die Zeit fiebert und schreit im Kasino am Kornmarkt erzielten jeweils fast 100 Prozent Auslastung. Ebenso erfolgreich war das Open-Air-Format auf dem Augustinerhof mit 7.561 Zuschauern und einer Auslastung von 96 Prozent.

Konzertformate und Gastspiele locken weitere Besucher

Das kostenlose Picknickkonzert vor der Porta Nigra zog – wie im Vorjahr – 3.000 Besucher an. Zusätzlich besuchten 11.253 Menschen Konzerte des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier, darunter Sinfonie-, Familien- und Mixed-Zone-Konzerte, das Neujahrskonzert sowie kleinere Konzertformate wie Klassik um 11 oder Kammerkonzerte.

Auch Gastspiele des Theaters Trier fanden großes Interesse: 9.298 Zuschauer sahen Produktionen in anderen Städten. Während die Ballettcompany in Ehingen und Lindau gastierte, spielte das Schauspiel in Dresden und Bonn. Lediglich die Gastspielreihe in Bitburg blieb mit einer Auslastung von 11,38 Prozent hinter den Erwartungen zurück.

Theatertage Rheinland-Pfalz bringen zusätzliches Publikum

Die Theatertage Rheinland-Pfalz hatten in dieser Spielzeit ebenfalls einen besonderen Effekt: 31 Vorstellungen von Bühnen aus Mainz, Koblenz und Kaiserslautern sorgten für einen zusätzlichen Zuschauerzuwachs von 3.437 Menschen.

Dank an Publikum und Mitarbeitende

Die Intendanten Wenzel und Langner dankten den engagierten Mitarbeitenden des Theaters sowie dem treuen Publikum. „Es macht eine Riesenfreude, in Trier Theater zu machen und zu sehen, welchen großen Rückhalt das Theater genießt“, so die beiden Intendanten.


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