Projekt „Smart Bed“ gestartet: Pflege wird sicherer und komfortabler
Dank der Förderung durch die Herbert & Veronika Reh Stiftung haben die Vereinigten Hospitien das Projekt „Smart Bed“ ins Leben gerufen. Dabei kommen hochmoderne Pflegebetten zum Einsatz, die mit intelligenter Technologie die Sicherheit und den Komfort der Bewohner erhöhen. Eingebaute Sensoren geben Alarm, wenn sturzgefährdete Personen nachts aufstehen. Auch automatische Nachtbeleuchtung wird aktiviert, um Stürze zu vermeiden.
Technische Innovationen unterstützen die Pflege
Die Sensorik kann zudem so programmiert werden, dass ein Signal ausgelöst wird, wenn sich eine Person nach Verlassen des Bettes nicht innerhalb einer bestimmten Zeit wieder hinlegt. So wird das Pflegepersonal rechtzeitig auf mögliche Notfälle wie Stürze aufmerksam gemacht. Die neue Technik bedeutet nicht nur mehr Sicherheit für die Bewohner, sondern auch eine enorme Erleichterung für die Pflegekräfte.
Entlastung für Pflegekräfte im Alltag
Pflegekräfte berichten von deutlichen Verbesserungen: Leiser Motorbetrieb, leicht zu bedienende Bremsen und zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten erleichtern die tägliche Arbeit und verbessern die Ergonomie. „Jede Minute, die wir durch diese Technik einsparen, können wir in die direkte Betreuung der Menschen investieren“, betont Stiftungsdirektorin Dr. Yvonne Russell.
Moderne Ausstattung als Vorteil im Fachkräftemarkt
Die neuen Pflegebetten machen die Vereinigten Hospitien auch als Arbeitgeber attraktiver. „Gute Arbeitsbedingungen und moderne Ausstattung sind entscheidend im Wettbewerb um Pflegekräfte“, so Dr. Russell. Die innovative Technik soll die Arbeitsbelastung reduzieren und die Attraktivität der Stiftung steigern.
Umsetzung in mehreren Einrichtungen
Der Austausch der Betten hat im Stift St. Irminen begonnen und wird im Helenenhaus sowie in der Geriatrischen Rehabilitationsklinik fortgesetzt. Die Logistik stellt eine Herausforderung dar, da pro Lieferung nur etwa 40 Betten ersetzt werden können. Insgesamt sind mehr als zehn Anlieferungen geplant, bis der Austausch bis Ende 2026 abgeschlossen ist.
Nachhaltige Weiternutzung alter Betten
Nicht mehr den technischen Anforderungen entsprechende, aber weiterhin brauchbare Betten werden gespendet. Diese gehen kostenfrei an Privathaushalte oder werden von Hilfsorganisationen in Krisengebiete gebracht. Der engagierte Einsatz von Ehrenamtlichen, die bei der Reinigung und dem Austausch unterstützen, hat zum erfolgreichen Projektstart beigetragen.