Zukünftig haben Absolventen des Studiengangs Klinische Pflege mehr Befugnisse: Sie können Leistungen in bestimmten Bereichen direkt mit der Krankenkasse abrechnen.
Bild: Uni Trier
Studierende und Lehrende hatten lange eine Vergütung für die Praxisstunden im Studium gefordert. Durch eine Gesetzesänderung ist dies nun Realität geworden, wie Stefan M. Schulz, Professor für Verhaltensmedizin und Geschäftsführer des Fachs Pflegewissenschaft an der Universität Trier, erklärt. Er betont, dass angesichts des Fachkräftemangels qualifiziertes Personal entscheidend sei. Das Studium fördert wissenschaftliches Verständnis und Problemlösekompetenzen und ergänzt die klassische Pflegeausbildung.
Die Universität Trier hebt ihr regionales Praxisnetzwerk hervor, das den Studierenden vielfältige Einblicke in die Praxis bietet. Auch ohne eigene Universitätsklinik arbeitet die Universität mit starken Partnern zusammen, darunter das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und weitere Einrichtungen in der Region. Studiengangskoordinatorin Nele Wagner betont, dass dieses Netzwerk in seiner Form einzigartig in der Region sei.
Das Pflegestudiumstärkungsgesetz, das vor einem Jahr in Kraft trat, macht die akademische Pflegeausbildung noch attraktiver. Ab dem Wintersemester können Absolventen in bestimmten Bereichen Leistungen direkt mit Krankenkassen abrechnen. Dies biete zusätzliche Vorteile, insbesondere in der ambulanten Altenpflege.
Der Bachelorstudiengang Klinische Pflege kombiniert wissenschaftliche Theorie und praktische Ausbildung. Nach sieben Semestern erwerben Absolventen den Bachelor of Science sowie die Berufszulassung als Pflegefachmann oder Pflegefachfrau. Bewerbungen sind sowohl mit allgemeiner Hochschulreife als auch mit fachgebundener Hochschulreife im Bereich Gesundheit und Soziales möglich. Da der Studiengang keinen Numerus Clausus hat, ist kein bestimmter Notendurchschnitt erforderlich.
Die Bewerbungsfrist endet am 15. März, und die Vorlesungen beginnen am 14. April. Neben der Anmeldung an der Universität Trier müssen sich Interessierte auch um einen Vertrag mit einem Praxispartner kümmern. Studiengangskoordinatorin Nele Wagner unterstützt bei der Bewerbung und steht für Fragen per E-Mail (koorpflege@uni-trier.de) oder telefonisch unter 0651 201-4314 zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Studiengangs unter pflege.uni-trier.de.
Die Pflegewissenschaft der Universität Trier bietet regelmäßig Online-Infoveranstaltungen an. Die nächsten Termine finden am 22. Januar und am 5. Februar jeweils von 16 bis 17 Uhr statt. Der Link zur Veranstaltung ist auf der Website des Studiengangs verfügbar.
Zurück
Nach oben
