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Neujahrsempfang: Das friedliche Miteinander im Fokus

Rund 250 Menschen feiern in der Hermeskeiler Hochwaldhalle den Start ins Jahr 2016. Beim Neujahrsempfang der Stadt Hermeskeil gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus und der Stadtkapelle stand das Flüchtlingsthema an erster Stelle.

So bekräftige Stadtbürgermeister Dr. Mathias Queck in seiner Neujahrsrede, dass die Zustimmung für eine Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Hermeskeil eine „wichtige und richtige Entscheidung“ gewesen sei. Er betonte ausdrücklich, dass in Hermeskeil unverändert „eine positive Grundstimmung“ gegenüber der AfA mit inzwischen rund 1000 Flüchtlingen bestehe. Nach den Geschehnissen der Silvesternacht in Köln und anderswo stand zu befürchten, dass durch die dortigen Übergriffe von Asylbegehrenden gegen Frauen die Stimmung kippen könnte. Dies sei laut Queck nicht der Fall, auch wenn er verstehe, dass es Unsicherheiten und Ängste gebe. Diese müsse man ernst nehmen „und handeln, wenn es nötig ist“, so Queck.   Er lobte vor allen die ausgezeichnete Flüchtlingsarbeit vor Ort, denn hier sei  Mehrgenerationenhaus „der richtige Partner zur richtigen Zeit“, so Queck. Todesangst während der zweimonatigen Reise nach Deutschland Um ein wenig zu veranschaulichen, was Menschen auf der Flucht durchmachten, berichtete die Syrerin Asla Al Khaled über ihre zweimonatige, gefährliche Reise nach Deutschland (das Video gibt nur einen ganz kleinen Einblick). Auf Arabisch berichtete sie von den Gefahren, die überall lauerten, von ihrer Sorge um den erkrankten Sohn, den sie mit auf die Reise nahm, während ihr Mann und ihre beiden Töchter in der von Krieg behrrschten Heimat warteten, weil die Reise für alle zu teuer gewesen sei. Übersetzt wurden ihre berührenden Schilderungen von Diakon Andreas Webel, dem die englische Übersetzung ihrer Ansprache vorlag. Nach fast einem Jahr kam auch der Rest ihrer Familie nach Deutschland.  Sie ist glücklich hier. Ihr Sohn bekomme nun eine Therapie, die Töchter gingen in die Schule, ihr Mann und sie lernen Deutsch. Sie möchte mit ihrer Familie hier in Deutschland bleiben und hier arbeiten.  Abschließend sagte die junge Syrerin: „Ich danke allen Deutschen für ihre Freundlichkeit und Menschlichkeit.“ FIS


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