Claudia Neumann

Neuer Chefarzt mit klarer Vision: Dr. Fabian Bartsch übernimmt Leitung der Viszeralchirurgie in Trier

Trier. Vom Mainzer Spitzenmediziner zum Vorreiter für Bauchspeicheldrüsenchirurgie am Brüderkrankenhaus

Der neue Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Brüderkrankenhauses: Privatdozent Dr. med. Fabian Bartsch.

Der neue Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Brüderkrankenhauses: Privatdozent Dr. med. Fabian Bartsch.

Bild: BBT-Gruppe, Region Trier

Seit Dezember leitet Privatdozent Dr. med. Fabian Bartsch die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Brüderkrankenhauses Trier. Der 40-jährige Facharzt folgt auf Professor Dr. med. Detlef Ockert, der die Abteilung über zwei Jahrzehnte prägte. Bartsch, zuvor Oberarzt an der Universitätsmedizin Mainz, bringt umfangreiche Erfahrung mit, insbesondere in der Behandlung seltener Gallengangstumore und in der Bauchspeicheldrüsenchirurgie, die er in Trier weiter ausbauen möchte.

Fachliche Expertise und wissenschaftliche Erfolge

Dr. Bartsch absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Kiel und wechselte 2011 nach Mainz, wo er sich in der Viszeral- und Transplantationschirurgie spezialisierte. Neben seiner klinischen Tätigkeit schloss er einen berufsbegleitenden Masterstudiengang im Gesundheitsmanagement ab und habilitierte 2021 zu seltenen Gallengangstumoren. Diese Erkrankung hat ihn bereits seit Beginn seiner Karriere fasziniert und bleibt ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit.

Neue Schwerpunkte und Visionen für die Abteilung

Mit großer Wertschätzung für die Arbeit seines Vorgängers sieht Dr. Bartsch in seiner neuen Rolle die Chance, die minimalinvasive Chirurgie und insbesondere die Robotik in Trier voranzutreiben. Das Brüderkrankenhaus verfügt seit 2022 über das hochmoderne da Vinci-Operationssystem, das laut Bartsch ideal für den Ausbau der Chirurgie geeignet ist. Auch das kürzlich zertifizierte Pankreaszentrum bietet für ihn eine Plattform, um neue Maßstäbe in der Bauchspeicheldrüsenchirurgie zu setzen.

Umstrukturierungen stärken interdisziplinäre Versorgung

Parallel zu Bartschs Amtsantritt wurde die Gefäßchirurgie in die Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie integriert. Diese Entscheidung ermöglicht eine engere Zusammenarbeit und optimale Versorgung von Patienten mit komplexen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Professor Dr. med. Assad Haneya, Leiter der Abteilung, betont. Dr. med. Christina Schneider, erfahrene Oberärztin und Leiterin der Sektion Gefäßchirurgie, bleibt eine zentrale Ansprechpartnerin und verstärkt das Medizinische Versorgungszentrum der Barmherzigen Brüder Trier.

Blick in die Zukunft

Regionalleiter Christian Weiskopf begrüßt den neuen Chefarzt und sieht großes Potenzial in der Weiterentwicklung der Viszeralchirurgie: „Mit Privatdozent Dr. Bartsch haben wir einen exzellenten Nachfolger gefunden. Seine Expertise und seine Ideen für die Zukunft werden die Abteilung entscheidend prägen.“ Dr. Bartsch selbst zeigt sich zuversichtlich, das Brüderkrankenhaus weiter als Zentrum für innovative und qualitativ hochwertige Chirurgie zu etablieren.


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