Claudia Neumann

Nestwärme macht auf Kinderhospizarbeit aufmerksam

Trier. Neben einem Autokorso gab es unter anderem einen gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt.

Bild: Achim Krist

Nestwärme Trier machte am 10. Februar, dem Tag der Kinderhospizarbeit, mit verschiedenen Aktionen auf das Thema aufmerksam. Neben einem Autokorso gab es unter anderem einen gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt.

Der Tag der Kinderhospizarbeit wurde ins Leben gerufen vom Deutschen Kinderhospizverein, zu dem auch Nestwärme gehört. Ziel des Tages ist es, die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder und ihrer Familien ins Bewusstsein zu rücken und die Arbeit der Kinderhospize in der Gesellschaft zu würdigen.

Ein grünes Band dient als sichtbares Symbol, das Hoffnung symbolisiert und Solidarität mit den betroffenen Familien ausdrückt. Oft kann schwerstkranken Kindern zuhause nicht die notwendige Hilfe zukommen, weil Krankenversicherungen, Pflegekassen und Gesetzgeber weder das Geld dazu bereitstellen noch die bürokratischen Hürden abbauen. In Kliniken werden Kinderstationen geschlossen, weil Pflegekräfte fehlen, ambulante Pflegedienste können die Kindern nicht annehmen, weil die Finanzierung nicht freigegeben wird.

"Politik und Gesellschaft dürfen schwerstkranke Kinder und ihre Familien nicht länger allein lassen!", fordert Nestwärme. Kinder hätten auch in Deutschland immer noch nicht genügend Rechte. "Unsere Forderung ist deshalb, das Recht auf ein kindgerechtes und würdevolles Leben, angemessene Pflege und Unterstützung sowie Hilfen im Alltag und vor allem Selbstbestimmung. Diese Kinderrechte müssen im Grundgesetz verankert werden und es müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, diese auch zu gewährleisten."

Auf dem Trierer Petrisberg ensteht Nestwärme-Haus mit stationären und teilstationären Angeboten der Kinder- und Jugendhospizarbeit.

Mehr Informationen zu Nestwärme


Meistgelesen