Claudia Neumann

Kunst und Kreativität für den guten Zweck

Trier. Ein starkes Zeichen der Hoffnung: Benefizausstellung erbringt 6.000-Euro-Spende für das Benedikt-Labre-Haus

v.l.n.r.: Bernhard Kaster, Hiltrud Zock (Kuratorium
St. Gangolf und Organisation), Dr. Gregor Decku (Rotary Club Trier), Künstlerin Anja Streese, Martin Hintz (Leitung Benedikt-Labre-Haus), Tanja Reuter (Abteilungsleitung Wohnungslos Caritasverband Trier e.V.,) Hans-Werner Meyer (Stadt Trier Amtsleitung Soziales und Wohnen), Dr. Bernd Kettern (Caritasdirektor, Vorstand Stiftung Zeichen der Hoffnung)

v.l.n.r.: Bernhard Kaster, Hiltrud Zock (Kuratorium St. Gangolf und Organisation), Dr. Gregor Decku (Rotary Club Trier), Künstlerin Anja Streese, Martin Hintz (Leitung Benedikt-Labre-Haus), Tanja Reuter (Abteilungsleitung Wohnungslos Caritasverband Trier e.V.,) Hans-Werner Meyer (Stadt Trier Amtsleitung Soziales und Wohnen), Dr. Bernd Kettern (Caritasdirektor, Vorstand Stiftung Zeichen der Hoffnung)

Bild: Agenturhaus

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Benefizausstellung „Anja Streese featuring Conrad Klein“ kamen die Organisatoren kürzlich zur feierlichen Spendenübergabe im Benedikt-Labre-Haus (BLH) in Trier-West zusammen. Die Ausstellung, die in der Markt- und Bürgerkirche St. Gangolf stattfand, vereinte das Erbe des verstorbenen Malers Conrad Klein mit modernen Siebdruckarbeiten von Anja Streese. Mit den Einnahmen wurde ein bemerkenswertes soziales Projekt realisiert, das auch von der Stadt Trier unterstützt wurde. Insgesamt 3.000 Euro Erlös verdoppelte der Rotary Club Trier auf eine Spende von 6.000 Euro.

Kunst trifft auf soziales Engagement

Hans-Werner Meyer, Leiter des Städtischen Amts für Soziales und Wohnen, hob die Bedeutung der Ausstellung hervor: „Die Benefizausstellung ist ein gutes Beispiel dafür, wie künstlerisches Schaffen und soziales Engagement nachhaltige Wirkung erzielen können.“ Die Organisatoren – die Caritas-Stiftung „Zeichen der Hoffnung“, das Kuratorium St. Gangolf, der Rotary Club Trier und die Stadt Trier – bedankten sich bei allen Unterstützern, die zum Erfolg der Ausstellung beitrugen.

Innovatives Ausstellungskonzept begeistert Besucher

Zum Publikumsmagneten wurde Anja Streeses ARTup-Initiative, ein innovatives Konzept, das moderne Interpretationen von Kleins Werken zeigt. „Der Begriff ‚featuring‘ kommt aus der Musik und bedeutet eine künstlerische Neuinterpretation eines bekannten Hits. Diesen Ansatz wollte ich auf die bildende Kunst übertragen“, erklärte Streese. Sie kombinierte Kleins Gemälde mit historischen Aufnahmen und Zeichnungen von Trier und verlieh ihnen durch Siebdrucktechniken eine neue Bildsprache. Diese Technik erlaubt es, das ursprüngliche Kunstwerk unberührt zu lassen, während es eine moderne Veredelung erfährt.

Soziale Wirkung der Kunst: Unterstützung für Menschen in Not

Anja Streese zeigte sich erfreut über die positive Resonanz auf ihre Werke und die Spenden: „Es ist bewegend, zu wissen, dass meine Arbeit nicht nur künstlerisch geschätzt wird, sondern auch Menschen in Not unterstützt.“ Dank der Verdoppelung durch den Rotary Club Trier kommt der Erlös dem BLH zugute, das unter anderem das Einzelnotlager-Projekt ENOLA und die Werkstatt für Nichtsesshafte St. Martin unterstützt. Rotary-Präsident Dr. Gregor Decku erklärte, das Engagement für wohnungslose Menschen sei ihm und dem Club in diesem Jahr ein besonderes Anliegen.

Das Benedikt-Labre-Haus als Ankerpunkt für Hilfesuchende

Das Benedikt-Labre-Haus bietet Menschen ohne festen Wohnsitz nicht nur eine Unterkunft, sondern auch soziale Begleitung und Unterstützung auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Caritasdirektor und Stiftungsvorsitzender Bernd Kettern unterstrich die Bedeutung der Spende: „Das BLH ist ein Anker für Menschen in Not. Diese Spende gibt uns die Möglichkeit, noch mehr Menschen eine Perspektive zu bieten.“ Die Caritas-Stiftung „Zeichen der Hoffnung“ hilft mit direkten Zuwendungen und fördert karitative Projekte für Bedürftige.

Ein besonderer Ausstellungsort für ein besonderes Projekt

Die Ausstellung in der Markt- und Bürgerkirche St. Gangolf fand an einem Ort statt, der für Stille und Begegnung steht und so den idealen Rahmen für dieses Projekt bot. Das Kuratorium St. Gangolf und viele Freiwillige, darunter Mitglieder des Rotaract Clubs Trier und die Pfarrei Liebfrauen, unterstützten den Auf- und Abbau der Ausstellung.

Verbleibende Werke im Atelier von Anja Streese erhältlich

Bei der Spendenübergabe wurden einige von Kleins Ölgemälden dem BLH übergeben. Wer Interesse an den noch verfügbaren Werken der ARTup-Ausstellung hat, kann das Atelier von Anja Streese besuchen. Auch diese Erlöse fließen vollständig an das BLH und unterstützen weiterhin Menschen in Not.


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