In der Thebäerstraße gibt es große Hilfe für kleines Geld
Der Laden der Trierer Nothilfe in der Thebäerstraße 24 ist sehr weitläufig. Im vorderen Bereich gibt es Secondhand-Kleidung, im hinteren Bereich eine riesiges Möbel- und Elektroabteilung. "Bei uns findet mal alles, was im Haushalt gebraucht wird", sagt Bernd Zuncker. Er ist der Leiter des Möbellagers und seit drei Jahren im Laden der Nothilfe tätig. Er und Heidi Staudt, die für die Kleider-Abteilung zuständig ist, sind fest angestellt. Alle anderen Mitarbeiter – 35 sind es an der Zahl – sind ehrenamtlich tätig. "Die Arbeit im Laden ist für viele von unseren Leuten wichtig. Sie haben hier eine Aufgabe und bekommen die Bestätigung, dass sie gebraucht werden", sagt Zuncker. Ähnlich sieht es auch Martin Rauhut. Er engagiert sich seit einem halben Jahr ehrenamtlich im Laden. "Es ist ein schönes Gefühl hier zu arbeiten und damit anderen zu helfen", sagt er und Heid Staudt fügt hinzu: "Die Arbeit hier ist etwas Besonderes. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man abends heim kommt und weiß, dass man anderen geholfen hat." Kaufen für kleines Geld Alle Waren im Laden der Nothilfe sind Spenden. Während der Öffnungszeiten können sie abgegeben werden. Möbelspenden holen die Mitarbeiter auch ab. Im Laden werden die Sachen dann gegen kleines Geld verkauft, die wiederum einem guten Zweck zu Gute kommen. Einkaufen kann im Laden jeder, der möchte. "Unser Klientel ist sehr durchmischt und durchzieht alle Gesellschaftsschichten", erzählt Bernd Zuncker. "Es gibt auch Leute, die bewusst hier kaufen kommen, weil es hier oft ausgefallene Secondhand-Teile gibt." Müll vor der Haustür Eines ärgert Bernd Zuncker und seine Mitstreiter allerdings – und das ist der Müll vor der Ladentür. »Es kommt häufiger vor, dass Leute hier Dinge abladen, die sich nicht mehr haben wollen und die wir nicht gebrauchen können", sagt Zuncker und nennt als Beispiel halbvolle Farbeimer. "Wir bleiben dann auf den Kosten für die Entsorgung sitzen. Das muss doch nicht sein."