

Das Land und die Kommunen werden nun die Kaserne einer detaillierten Prüfung unterziehen, um zu schauen, ob sie sich als Aufnahme-Einrichtung für Asylbegehrende eignet. Platz für mindestens 500 Asylbewerber Angestrebt wird, in der ehemaligen Kaserne eine eigenständige Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) einzurichten, die mindestens 500 Menschen Platz bietet. Die Aufnahmekapazität könnte bei Bedarf erweitert werden. "Die ehemalige Hochwaldkaserne wäre als Standort sehr gut geeignet, da sich die Gebäude in gutem Zustand befinden, sie flexibel nutzbar ist und durch die Unterstützung von Wohlfahrtsverbänden und sozialen Einrichtungen die Betreuung und Beratung der Asylsuchenden möglich ist", erklärt Integrationsministerin Irene Alt. Einrichtung als Chance zur Strukturstärkung Der Landrat des Kreises Trier-Saarburg, Günther Schartz, fügt hinzu: "Die Einrichtung wäre auch eine Chance zur Strukturstärkung für Hermeskeil. Wir waren uns in dem Gespräch einig, dass die Sozial- und Infrastruktur vor Ort, wie zum Beispiel die Gesundheitsversorgung, auch durch Fördermittel nachhaltig gestärkt werden muss." "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, stehen wir dem Projekt offen gegenüber. Wir haben die Erwartung, dass wir mit dem Projekt die Stadtentwicklung fördern und insbesondere das Krankenhaus Hermeskeil langfristig stärken können," betonen Bürgermeister Michael Hülpes und Stadtbürgermeister Dr. Matthias Queck."Neben den Einrichtungen in der Trierer Dasbachstraße und in Ingelheim würde die ADD auch die dritte Erstaufnahmeeinrichtung des Landes betreiben. Zügig baurechtliche Verfahren in Angriff nehmen "Ich hoffe, dass diese mögliche neue Einrichtung in Hermeskeil im Interesse der Asylbegehrenden und Flüchtlinge bald realisiert werden kann", erklärte ADD-Präsidentin Dagmar Barzen. Sollte sich das Land nach der Prüfung für die ehemalige Hochwaldkaserne entscheiden, müssten von Seiten der Kommunen zügig baurechtliche Planungsverfahren in Angriff genommen werden. Dann wären die Gebäude auszustatten, bevor sie in Betrieb genommen werden. Foto: Archiv/Arens