

Die Rückrunde ist vorbei. Die Moselstädter konnten sich, trotz der Niederlage gegen Düsseldorf im letzten Saisonspiel, sicher auf dem 2. Platz festigen und haben somit erneut eine gute Ausgangslage für die bevorstehenden Playoffs. Im letzten Jahr scheiterten die Gladiatoren im Halbfinale knapp an den Skyliners aus Frankfurt. Das soll dieses Jahr anders werden. Das Motto lautet „We are not finished yet“.
Das Ziel ist also klar. Nach zehn Jahren in der ProA möchten die Trierer wieder zurück in die höchste Spielklasse des deutschen Basketballs. Der größte Teil des Kaders ist geblieben und es konnte sich mit einigen Neuzugängen, vor allem in der Breite, verstärkt werden. Dabei spielen die Nachverpflichtungen Jordan Roland und Amir Hinton auch eine große Rolle.
Bis dato kann Headcoach Jacques Schneider auf nahezu alle Spieler des Kaders zurückgreifen. Den Publikumsliebling JJ Mann werden die Trierer Fans aber sehr wahrscheinlich nicht mehr auf dem Parkett sehen. Laut Schneider gehen sie nicht davon aus, dass der 33-jährige US-Amerikaner noch während des Turniers zu der Mannschaft zurückstoßen wird.
„Er wird natürlich bei der Mannschaft sein […] Seine positive Energie wird uns sicherlich auch helfen“, so der Trainer. Der Forward erlitt im Oktober einen schweren Kreuzbandriss während des Trainings.
Auch der Zuschauerschnitt hat sich in dieser Saison nochmal erhöht und ist mit über 4000 (4247) Zuschauern pro Heimspiel ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der zweithöchsten Basketball-Liga. Am Formellen soll es zumindest schon mal nicht scheitern: Die Verantwortlichen haben bereits die Lizenzanträge für die BBL und ProA Mitte April fristgerecht eingereicht. Die Führungsetage ist dabei sehr optimistisch, dass sie alle Voraussetzungen – auch für die Teilnahme an der ersten Liga – erfüllen können.
Ob es sportlich reichen wird, wird sich dann spätestens Ende Mai zeigen. Die Mannschaft spielt im Viertelfinale gegen die Tigers aus Tübingen. Am kommenden Mittwoch, 20 Uhr, geht es für die Gladiatoren der Neuzeit in der heimischen Arena nämlich in das erste Spiel dieser Serie. Im Halbfinale würden die Trierer dann gegen die Merlins aus Crailsheim oder Phoenix Hagen ran müssen. Es verspricht auf jeden Fall wieder spannend zu werden.
Hier geht es zum exklusiven Interview mit Jacques Schneider, Headcoach Gladiators Trier: https://www.wochenspiegellive.de/stadt-trier/artikel/wir-wollen-die-meiserschaft-interview-mit-headcoach-jacques-schneider