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Viele Menschen unterschätzen die Kraft der Sonne mit ihrer gefährlichen ultravioletten Strahlung. Fachleute beklagen in den vergangenen Jahren eine Zunahme von UV-bedingtem Hautkrebs.
Kindersonnencreme sollte einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben. Der Krebsinformationsdienst beantwortet auch Fragen zur Vorbeugung und zum Schutz vor Krebs – telefonisch täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr unter 0800/ 420 30 40 sowie per E-Mail unter krebsinformationsdienst@dkfz.de. Foto: imago images / Jochen Tack
Jedes Jahr im Frühsommer stellt sich die Frage: Gibt es nicht vielleicht doch eine gesunde Bräune? Die Antwort lautet nein – denn durch einen gebräunten Teint dauert es zwar länger, bis ein Sonnenbrand auftritt, das Hautkrebsrisiko besteht aber weiterhin. Außerdem führt häufiges Sonnenbaden zu einer vorzeitigen Hautalterung mit Falten und Pigmentflecken und für die Augen können Bindehautentzündung und langfristig Linsentrübung die Folgen sein. Dennoch lassen sich Sommer und Sonne angemessen geschützt genießen.
Kein Frühwarnsystem
Der Mensch hat kein Frühwarnsystem für ultraviolette (UV) Strahlen. Daher lohnt ein Blick auf den UV-Index. Über Deutschland verteilt gibt es zehn Stationen, die die erwarteten Tagesspitzenwerte der sonnenbrandwirksamen, bodennahen UV-Bestrahlungsstärke angeben. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlicht die Messdaten und gibt auf deren Grundlage Drei-Tages-Prognosen ab.
UV-Index als Orientierungshilfe
Interessant für die Urlaubsplanung: Der UV-Index wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO definiert und ist weltweit einheitlich. Ein UV-Index von 5 in Deutschland bedeutet daher genau dasselbe wie in Australien oder Schweden. Über die Internet-Seiten des BfS kann er für andere Länder abgefragt werden. Auch andere Institutionen, wie zum Beispiel der Deutsche Wetterdienst, veröffentlichen den UV-Index im Internet. Faustregel: Je höher der UV-Index ist, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten und desto wichtiger sind ausreichende Schutzmaßnahmen. "Das ist eine praktische Orientierungshilfe für die Planung sommerlicher Outdoor-Aktivitäten aller Art", findet Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums. "Wer sich an die Empfehlungen hält, ist bestmöglich geschützt."
Wann wie schützen?
1 bis 2: Kein Schutz erforderlich
3 bis 7: Schutz erforderlich, in der Mittagszeit Schatten suchen, Hut und Sonnenbrille tragen, Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Schutzfaktor auftragen
8 bis 10: Schutz absolut notwendig, in der Mittagszeit möglichst nicht draußen aufhalten, unbedingt Schatten suchen, entsprechende Kleidung, Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme mit ausreichendem Schutzfaktor auftragen
Schutzmaßnahmen: Das wird empfohlen
Suchen Sie zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die UV-Strahlung am höchsten ist, Schatten auf oder verbringen Sie diese Zeit im Haus Einen einfachen, aber sicheren Schutz können Sie mit Kleidung und Kopfbedeckung erzielen
Das Tragen einer Sonnenbrille beugt Augenschäden vor. Achten Sie dabei auf 100 Prozent UV-Schutz oder UV 400 und ausreichenden Seitenschutz
Um Pigmentstörungen zu vermeiden, auf Kosmetika, Parfüms oder Deodorants beim Sonnenbaden zu verzichten
Für Erwachsene wird eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20 empfohlen. Außerdem sollte sie UV-A und UV-B-Filter haben. Verwenden Sie die Creme nicht zu sparsam und wiederholen Sie das Eincremen
Wenn Sie eine empfindliche Haut haben, wählen Sie im Hochsommer und in südlichen Ländern einen hohen Lichtschutzfaktor (50+)
Denken Sie auch bei bewölktem Himmel an Sonnenschutz: Bis zu 90 Prozent der Strahlen dringen durch die Wolkendecke
Medikamente können im Zusammenhang mit Licht Nebenwirkungen haben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt