In Italien ist es in der Nacht auf den 24. August zu einem schweren Erdbeben gekommen. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. Das Beben richtete zudem große Schäden an. Die Provinz Ascoli Piceno, in der auch die gleichnamige Trierer Partnerstadt liegt, ist mit am stärksten von dem Erdbeben betroffen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe haben ihre Anteilnahme ausgedrückt.
Aus Partnerstadt Ascoli Piceno selbst werden zahlreiche kleinere Gebäudeschäden gemeldet, im Rathaus und einem weiteren öffentlichen Gebäude sind Zimmerdecken eingestürzt. Verletzte oder gar Tote habe es in Ascoli Piceno jedoch nicht gegeben. Die Fachleute sind zur Zeit noch dabei, die Schäden festzustellen, am Mittwochnachmittag findet diesbezüglich ein Treffen mit den Verantwortlichen der Stadt Ascoli und der Provinz statt, bei dem Bilanz gezogen wird.
Kondolenzschreiben an italienischen Generalkonsul
"Die tragische Nachricht vom schrecklichen Erdbeben in Ihrer Heimat erfüllt mich mit tiefer Trauer und Betroffenheit." Mit diesen Worten kondolierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer dem italienischem Generalkonsul Maurizio Canfora. "Im Namen des Landes Rheinland-Pfalz, aber auch ganz persönlich, spreche ich Ihnen meine aufrichtige Anteilnahme aus." Die Ministerpräsidentin sagte weiter: "Die Berichterstattung in den Medien und die ersten Erkenntnisse der Helfer vor Ort lässt uns nur erahnen, wie groß das Ausmaß der Zerstörung und die Belastungen für die Betroffenen in den Bergstädten sind. Meine besten Wünsche gelten den Einsatzkräften vor Ort, die mit Besonnenheit und Ausdauer weiter nach Vermissten suchen. In Gedanken sind wir bei den Menschen in Italien, denen wir uns in besonderer Weise verbunden fühlen. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen."
OB drückt Anteilnahme aus
Auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat seinem Amtskollegen in der Partnerstadt, Guido Castelli, die Anteilnahme der Stadt Trier übermittelt. Die Berichte über die noch immer unabsehbaren Schäden in den Orten Amatrice, Accumoli und Pescara del Tronto hätten auch bei vielen Trierern Betroffenheit ausgelöst, so Leibe. "Mein tiefes Mitgefühl gilt allen Hinterbliebenen, die bei dem Beben ihre Angehörigen verloren haben. In Gedanken bin ich auch bei den Verletzten, denen ich von Herzen rasche Genesung wünsche. Ich denke außerdem an diejenigen Menschen, die ihr Hab und Gut bei dieser Katastrophe verloren haben und sich nun in einer existenziellen Notlage befinden", heißt es in dem Schreiben. Den zahlreichen Helfern vor Ort wünscht Leibe "viel Kraft, um die unbeschreibliche Belastung zu bewältigen".
Hintergrund
Das Hauptbeben, das laut Medienberichten eine Stärke von 6,2 auf der Richterskala erreichte, ereignete sich gegen 3 Uhr in der Nacht auf den 24. August. Später gab es noch ein weniger starkes Nachbeben. Auch in den folgenden Stunden waren immer wieder kleinere Erschütterungen zu spüren.
PA/RED