Eintracht Trier stürmt nach hitzigem Spiel ins Halbfinale des Rheinlandpokals
Strittige Entscheidungen sorgen für Aufregung
Schon früh in der Partie sorgten strittige Entscheidungen des Schiedsrichters für Aufregung. In der 9. Minute kam Wimmer im Strafraum des FC Karbach zu Fall - der Elfmeterpfiff blieb aus. Nur zwei Minuten später wiederholte sich die Szene: Jan-Lucas Dorow umkurvte den Karbacher Torhüter und wurde im Sechzehner gefoult, doch erneut blieb der Pfiff aus. An der Seitenlinie konnte Trainer Klasen seinen Unmut kaum zurückhalten und musste vom Linienrichter beruhigt werden.
Eintracht Trier dominiert trotz Protesten
Trier ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und bestimmte weiterhin das Spielgeschehen. Der FC Karbach lauerte auf Konter, konnte aber nur in der 21. Minute eine nennenswerte Offensivaktion verbuchen. In der 27. Minute kochten die Emotionen erneut hoch, als Granier gefoult wurde, die Trierer Bank vehement eine Gelbe Karte forderte, der Schiedsrichter jedoch auf die Gelbe Karte verzichtete. Für Trainer Klasen ein Skandal; er sagte wortwörtlich: "Wenn das das Spiel der TuS Koblenz wäre, hätte der Schiedsrichter vieles anders gepfiffen."
Die Erlösung per Elfmeter
Dann, in der 32. Minute, endlich die Erlösung für die Eintracht: Nach einem weiteren Foul im Strafraum entschied der Unparteiische diesmal auf Elfmeter. Mirko Schuster trat an und verwandelte souverän zur 1:0-Führung - ein Treffer, der auch den Halbzeitstand markierte.
Trier baut die Führung aus
Nach der Pause setzte Trier sein druckvolles Spiel fort. In der 52. Minute erhöhte erneut Schuster per Kopf nach einem Freistoß von Dorow auf 2:0. Während Trainer Klasen mit der Leistung von Sven König unzufrieden war und ihn in der 64. Minute durch Jannis Held ersetzte, nahm Karbach in der 71. Minute ebenfalls einen Wechsel vor: Janick Otto kam für Selim Denguezli.
Biondic sorgt für die Entscheidung
Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung machte Mateo Biondic in der 73. Minute mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf. Klasen nutzte den komfortablen Vorsprung für weitere Wechsel und brachte Daniel Buballa für Kevin Heinz.
Eintracht Trier setzt den Schlusspunkt
Doch Trier hatte noch nicht genug. In der 88. Minute kam Biondic im Strafraum zu Fall, diesmal zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. Linius Wimmer trat an und verwandelte sicher zum 4:0-Endstand.
Klasen zufrieden – Halbfinale wartet
Trainer Thomas Klasen zeigte sich nach dem Spiel zufrieden, auch wenn er sich über die frühen nicht gegebenen Elfmeter noch lange ärgerte. "Am Ende zählt das Ergebnis. Wir haben ein starkes Spiel gemacht und hochverdient gewonnen", so Klasen.
Eintracht Trier vor der nächsten Herausforderung
Im Halbfinale trifft Eintracht Trier nun am Mittwoch, 9. April, um 19:30 Uhr, auf den FV Engers, der sich mit 4:1 gegen die Sportfreunde Eisbachtal durchgesetzt hat. Das zweite Halbfinale bestreiten der FC Rot-Weiss Koblenz, der TuS Koblenz mit 1:0 besiegte, und die TuS Kirchberg, die den FSV Trier-Tarforst mit 1:0 ausschaltete. Ein Trierer Stadtderby wird es somit im Finale nicht geben - doch die Eintracht hat nun die große Chance, ihre Pokalgeschichte neu zu schreiben und ihren Viertelfinalbann gebrochen.
Nachbericht: Kevin Schößler

Auswärtsspiel in Quakenbrück: Gladiators Trier gastieren bei den Artland Dragons
Trier Music Festival in der Messehalle: Der WochenSpiegel verlost 2x2 Karten

Verkostung der Zukunftsweine: Vision Mosel lädt zur Signature-Weinprobe ein
