Claudia Neumann

Ein Jahr Einbahnstraße: Erneuerung der Eisenbahnstraße startet am 26. August

Trier. Weil der Bahnübergang anfangs noch gesperrt ist, startet die lange geplante Erneuerung der stark beschädigten Eisenbahnstraße unter erschwerten Bedingungen.

Gut eine Woche vor dem Start weisen Infotafeln auf die Bauarbeiten in der Eisenbahnstrsße hin. Die stark beschädigte alte Fahrbahn wird bald abgetragen.

Gut eine Woche vor dem Start weisen Infotafeln auf die Bauarbeiten in der Eisenbahnstrsße hin. Die stark beschädigte alte Fahrbahn wird bald abgetragen.

Bild: Presseamt Stadt Trier

Voraussichtlich bis zum Herbst 2025 gilt in der Eisenbahnstraße ein Einbahnstraßenverkehr in Richtung Luxemburger Straße, teilt die Stadt Trier mit. 

Was ist geplant?

Zunächst steht ab Montag, 26. August, die Freiräumung des Baufelds mit anschließender Kampfmittelsondierung auf dem Programm. Für diese Vorarbeiten sind zwei Wochen eingeplant. Danach wird die marode Fahrbahn der Eisenbahnstraße auf dem 300 Meter langen Abschnitt zwischen dem Bahnübergang und der Einmündung der Eurener Straße samt Unterbau abgetragen und neu aufgebaut. Zudem werden beidseitig barrierefreie Gehwege hergestellt.

Zum Programm bis zum Herbst 2025 gehört außerdem der Ausbau des Verbindungswegs zur Reulandstraße. Auch die Straßenbeleuchutung wird erneuert. Die Stadtwerke nutzen die Gelegenheit des Straßenaufbruchs, um Hausanschlüsse zu erneuern und Leerrohre zu verlegen. Im Frühjahr 2026 verlagern sich die Arbeiten in die Einmündung Im Spilles, die bis zum Abzweig Vor Plein als verkehrsberuhigte Zone angelegt wird.

Wie wird der Verkehr geregelt?

Es wird immer halbseitig gebaut, sodass der Verkehr einspurig in Richtung Luxemburger Straße fließen kann. Es gilt eine entsprechende Einbahnstraßenregelung. Die weitere Umleitung verläuft über Im Speyer und die Eurener Straße. Um den Verkehrsfluss zu verbessern, wird am Knotenpunkt zwischen Luxemburger Straße, Im Speyer und der Konrad-Adenauer-Brücke mit einer Ampelschaltung gearbeitet.

Wie wirkt sich die Sperrung des Bahnübergangs aus?

Aufgrund der Bauarbeiten der Deutschen Bahn ist der Bahnübergang wahrscheinlich noch bis Mittwoch, 4. September, für den Kfz-Verkehr gesperrt. Somit überschneidet sich diese Sperrung mit dem Baustart in der Eisenbahnstraße. In der Anfangsphase gilt daher der Einbahnstraßenverkehr nur bis zur Einmündung In den Särken. Im weiteren Verlauf bis zur Bahnlinie ist die Eisenbahnstraße gesperrt.

 Anwohnerinnen und Anwohner dieses Abschnitts werden gebeten, ihre Fahrzeuge in den ausgewiesenen Parkflächen in den umliegenden Straßen abzustellen. Die lokale Umleitung verläuft über die Route In den Särken, Dronkestraße, Tempelherrenstraße, St.-Helena-Straße, Eligiusstraße, Burgmühlenstraße, Numerianstraße und Eurener Straße. Diese Umleitung kommt wahrscheinlich im Oktober erneut zum Tragen, da die Bahn bereits eine weitere Vollsperrung des Übergangs angekündigt hat.

Ausbaubeiträge für Gehwege, öffentliche Parkplätze und Grünflächen

Die Kosten für die Erneuerung der Eisenbahnstraße und der Einmündung Im Spilles belaufen sich auf circa 3,4 Millionen Euro. Das Vorhaben wird mit gut 700.000 Euro von der Landesregierung gefördert.

Da die Eisenbahnstraße eine Kreisstraße ist, sind für die Sanierung der Fahrbahn keine Ausbaubeiträge vorgesehen. Davon zu unterscheiden ist die Erneuerung der Gehwege, der öffentlichen Parkplätze und der Grünflächen. Hierfür muss die Stadt Beiträge erheben, die auf alle Anlieger in der Abrechnungseinheit Euren umgelegt werden. Die Höhe der Ausbaubeiträge steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, da zunächst die Grundstücke in Euren erfasst und bewertet werden müssen.


Meistgelesen