Davis-Cup: Trotz Niederlage positives Fazit
(VA) Auch wenn der sportliche Erfolg ausblieb - Oscar Otte hatte am Freitag zum Auftakt gegen den Schweizer Spitzenspieler Marc-Andrea Hüsler 6:2, 2:6, 4:6 verloren – „Sascha“ Zverev brachte Team Deutschland zurück und besorgte gegen Stan Wawrinka beim 6:4, 6:1 am Freitagabend den Ausgleich – am entscheidenden Samstag kämpften Andreas Mies/Tim Pütz das eidgenössische Doppel Dominic Stricker/Wawrinka 6:7, 6:3, 6:4 nieder – Zverev verpasste die Vorentscheidung und unterlag unter den Augen seiner Freundin Sophia Thomalla dem erneut bärenstarken Hüsler 2:6, 6:7 – im fesselnden letzten Spiel zeigte Debütant Daniel Altmaier gegen Dauerbrenner Stan „The Man“ Wawrinka einen beherzten Auftritt, aber verlor in drei Sätzen 3:6, 7:5, 4:6 - blicken die Verantwortlichen sehr positiv auf die Trierer Davis-Cup-Tage zurück.
Arena:: "Wir sind stolz auf positive Rückmeldung"
Arena-Geschäftsführer Arnd Landwehr sprach am zweiten Veranstaltungstag von einem engen, sehr angenehmen und professionellen Austausch mit dem DTB und betonte: "Wir sind stolz auf die positiven Rückmeldungen. Trier ist eine Sportstadt und der Davis-Cup in Trier war eine runde und gelungene Sache."
Markus Nöhl, Beigeordneter der Stadt Trier und Kulturdezernent, bilanzierte: "Die ganze Region hat mitgefiebert und war begeistert dabei. Es ist toll, dass die Arena an beiden Tagen ausverkauft war und zeigt die Sportbegeisterung. Wir haben vom DTB eine super Rückmeldung erhalten und waren ein toller Veranstaltungspartner."
Rückkehrer Boris Becker nicht der erhoffte Glücksbringer
Die Davis-Cup-Qualifikationsrunde zwischen Deutschland und der Schweiz endete im ausverkauften Hexenkessel Arena Trier - am Freitag und Samstag waren jeweils 4000 enthusiastische Fans dabei - in einem Herzschlagfinale. Rückkehrer Boris Becker, der von seiner Freundin Lilian de Carvalho Monteiro begleitet wurde, war Teil des DTB-Teams, saß in der Mannschaftsbox, feuerte an und wurde von den DTB-Spielern gelobt, avancierte aber nicht zum erhofften Glücksbringer.
DTB: "Würden gerne wieder nach Trier kommen"
DTB-Präsident Dietloff von Arnim zog ein positives Zwischenfazit: "Wir haben steigende Mitgliederzahlen im Deutschen Tennis-Bund und sind voriges Jahr um fünf Prozent gewachsen. Tennis lebt und ist in allen Altersklassen beliebt, was für uns tolle Nachrichten sind. Ein ganz großes Dankeschön an die Stadt Trier für die Unterstützung und die tolle Arena. Spieler, Journalisten und Fans, mit denen ich gesprochen habe, sind begeistert und würden gerne wiederkommen.“
Der gebürtige Trierer und Davis-Cup-Champion Eric Jelen (triumphierte 1988 und 1989 im bedeutenden Nationenwettbewerb) war mit seinem Bruder Alexander (1. Vorsitzender des TC Trier) und ihrer Mutter in der Arena und sagte dem Wochenspiegel: "Die Stimmung war fantastisch und hat mich begeistert. Die Zuschauer gingen voll mit und haben spannende Spiele gesehen. Mit meinen Weggefährten Boris Becker und Carl-Uwe Steeb haben wir uns in Trier getroffen und zusammengesetzt. Die Stadt hat sich für weitere Events bewährt."
Text/Foto/Video: Vinzenz Anton