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Claudia Neumann

Bistum Trier: im Jahr 2023 sind 22.618 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten

Region. Nur noch 47,7 Prozent der Gesamtbevölkerung katholisch / Keine Trendumkehr absehbar
Symbolfoto: Trierer Dom

Symbolfoto: Trierer Dom

Bild: Archiv/Claudia Neumann

Das Bistum Trier hat jetzt seine Statistik des kirchlichen Lebens für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Zum Stichtag 31. Dezember 2023 lebten 1.174.166 Katholiken auf dem Gebiet des Bistums Trier; das sind 47,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Damit hat die Zahl im Vergleich zu 2022 um ein Prozent abgenommen (37.534 Personen).

Die Zahl der Kirchenaustritte liegt weiterhin auf hohem Niveau: 22.618 Menschen kehrten der Kirche den Rücken. Im Rekord-Jahr 2022 waren es 28.137.

Den Austrittszahlen gegenüber stehen 47 Eintritte von Menschen anderer Konfessionen und 210 Wiederaufnahmen (2022: 153).

Auch deutlich weniger Taufen und Trauungen

2023 sank die Zahl der Taufen auf 7.030 (2022: 8.794). Zur Erstkommunion kamen 8.531 Kinder (2022: 8.801); das Sakrament der Firmung empfingen 5.124 Jugendliche (2022: 5.727).

Auch die Zahl kirchlicher Trauungen sank im Vergleich zum Vorjahr stärker: von 1.909 auf 1.338. Katholisch bestattet wurden 15.651 Menschen (2022: 16.925).

Die Teilnahmezahl an Gottesdiensten habe wiederholt leicht zugenommen von 3,8 auf 4,2 Prozent.

Das Bistum Trier hat eine Gesamtfläche von 12.870 Quadratkilometer, gegliedert in 34 Pastorale Räume und 430 Pfarreien (Stand 1.1.2024); davon sind 107 bereits fusionierte Pfarreien, die restlichen sind in 61 Pfarreiengemeinschaften zusammengeschlossen und fusionieren in den Jahren 2025 und 2026. Es gibt insgesamt 446 Bistumspriester - davon 228 im aktiven Dienst im Bistum, 13 außerhalb des Bistums, 12 Priester sind beurlaubt oder freigestellt und 193 im Ruhestand. Im Bistum arbeiten zusätzlich 89 Ordenspriester, 34 Priester aus anderen Diözesen, 46 Diakone im Hauptberuf und 136 Diakone mit Zivilberuf, 189 Pastoralreferentinnen und -referenten sowie 246 Gemeindereferentinnen und -referenten. Mehrere Zehntausend Menschen sind ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Bereichen tätig.


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