Moderne Online-Zahlungsmethoden: Was sind die Vorteile?

Im Netz lässt sich längst nicht mehr nur auf eine Weise bezahlen. Für Käufer ist das mehr als nur günstig, denn sie können sich mittlerweile den Anbieter aussuchen, den sie für sich für sicher halten und mit dem sie gerne arbeiten. Wobei es auf dem Gebiet Unterschiede zwischen Zahlungsdienstleistern und Zahlungsmethoden gibt. Aber wo sind die Vorteile der einzelnen Angebote und wo lassen sie sich nutzen?

Wo werden Online-Zahlungsmethoden häufig verwendet?

Es wäre zu einfach zu sagen: »Ja, im Internet natürlich!« Gewiss sind Online-Zahlungsmethoden im Internet gängig, doch einige von ihnen sind auch im stationären Leben völlig normal. Zudem stellt sich natürlich die Frage, bei welcher Art von Anbietern die Methoden genutzt werden können. Es gilt: 

-    Shops – Onlineshops benötigen die Online-Bezahlung, um die Bestellung weiter bearbeiten zu können. Zwar gibt es weiterhin Lastschriften, doch arbeiten die meisten Anbieter selbst hierfür mit einem Online-Zahlungsanbieterdienst zusammen, der Lastschriften, Direktüberweisungen, aber auch den Kauf auf Rechnung bietet. 
-    Online-Casinos – der Glücksspielbereich im Internet ist mit Online-Zahlungsmethoden fest verbunden. Einige Zahlungsdienstleister haben sich sogar auf den Glücksspielbereich spezialisiert. In dieser großen Übersicht lassen sich entsprechende Zahlungsanbieter für Online-Casinos finden.
-    Dienstleistungen – vom Essensbringdienst über Essenslieferungen bis hin zu Tickets rund um Kino, Konzerte oder Festivals: Ohne die Online-Zahlungsmethoden geht es fast nicht. 
-    Weiterbildungen – auch Schulungen, Workshops oder Weiterbildungen werden online bezahlt, wobei wieder etliche Möglichkeiten offenstehen. 
-    Unterhaltung – Streamingdienste werden fast ausschließlich über Online-Zahlungsmethoden bezahlt. 

Letztendlich kann behauptet werden, dass jeder Bereich im Internet, in dem eine Ware oder Dienstleistung erworben werden kann, auch über einen oder mehrere entsprechende Zahlungsdienstleister bezahlt werden kann. Ausschlüsse gibt es kaum noch. In der Tat ist es sogar so, dass Anbieter, die nicht die Klassiker bieten oder gar auf die Vorauskasse via Überweisung bestehen, zu recht mit Skepsis beäugt werden. Die klassische Überweisung (nicht zu verwechseln mit den Sofortüberweisungen über Anbieter) bietet keinerlei Schutzmechanismen. Ist das Geld erst einmal vom Konto abgebucht, kann es kaum noch zurückgebucht werden. Anbieter, die Überweisungsleistungen bieten, halten hingegen das Geld zuerst zurück und leiten es erst nach der Übersendung und Annahme der Ware weiter. 

Verschiedene Online-Zahlungsdienstleister im Überblick

Einige Zahlungsdienstleister sind allgemein bekannt und haben sich somit hervorgehoben. Die folgenden drei Klassiker bieten jeweils einen zusätzlichen Schwerpunkt, wobei die Liste natürlich nicht abschließend ist. 

1. PayPal: Fast schon ein Klassiker
Älteren Verbrauchern, die die Anfangszeiten des Online-Auktionshauses eBay mitbekommen haben, kennen den Dienst schon länger. Damals bot PayPal die sichere Option, seine ersteigerten oder gekauften Waren zu bezahlen. Der Käuferschutz war damals revolutionär. Seit den Anfangstagen hat sich jedoch viel getan und heute gilt ein Shop oder ein Dienstleister, der nicht PayPal mit im Programm hat, schon als suspekt. Zugleich ist das Angebot deutlich ausgeweitet worden: 

-    Ratenkauf – PayPal bietet Verbrauchern bis zu einem bestimmten Wert einen Ratenkauf an. Letztendlich handelt es sich um einen gewöhnlichen Ratenkauf, nur wird er halt über das PayPal-Konto abgewickelt. 
-    Kredite – Händler können bei PayPal relativ einfach und ohne Bonitätsprüfung Kredite aufnehmen. Die Höhe orientiert sich am Umsatz der von den Händlern betriebenen PayPal-Shops. 
-    Einfache Zahlung – neben der gewöhnlichen Abwicklung über PayPal gibt es längst die Möglichkeit, die vereinfachte Abwicklung zu wählen, sofern auch der Händler sie anbietet. 

Weiterhin bleibt, dass Gelder in die ganze Welt transferiert werden können, aber auch, dass aus der ganzen Welt Geld erhalten werden kann. Der Käuferschutz ist weiterhin ein Merkmal, das PayPal beibehält. 


2. Paysafecard: sicher und simpel
Bei der Paysafecard handelt es sich nicht um einen der Anbieter, deren Dienste direkt mit dem Konto des Nutzers verbunden werden. Ganz im Gegenteil, denn mit nicht wiederaufladbaren Prepaidkarten ist das Angebot besser vergleichbar: 

-    Paysafecard – sie kann an Tankstellen, in Supermärkten und an vielen weiteren Orten erworben werden. Je nach Wunsch wird die Prepaidkarte mit einer gewissen Summe aufgeladen, die nun zur Verfügung steht. 
-    Einsatz – mit der Paysafecard kann durchaus in vielen Onlineshops gezahlt werden. Doch gerade als Geschenkkarte oder rund um den Gaming- und Gamblingbereich ist sie sehr gefragt. Der Grund ist einfach: Die Ausgaben können absolut nachgehalten werden, denn ist der Betrag auf der Karte aufgebraucht, muss eine neue Karte erworben werden. Zudem sind die Ausgaben völlig anonym, was bei einer Abbuchung vom Bankkonto nicht der Fall wäre. 

Die Paysafecard ist auch bei Einkäufen in unbekannten Shops nützlich. Sie bietet schlichtweg die absolute Sicherheit, da allerhöchstens der auf ihr gespeicherte Betrag verloren gehen kann, nicht aber Daten rund um das Bankkonto oder die Kreditkarte.


3. Google Pay und Apple Pay: mehr als nur online
Google und Apple Pay sind durchaus Online-Zahlungsdienstleister, doch ist hier das Bestreben, auch die Bezahlung im stationären Handel zu erreichen. Beide Dienste sind mit den entsprechenden Betriebssystemen (Apple oder Android) verbunden. Dann gilt: 

-    Kreditkarte/Konto hinterlegen – um den Dienst nutzen zu können, muss er mit der Kreditkarte oder dem Konto verbunden werden. Die Abbuchung erfolgt nun direkt dort. 
-    Nutzung – online wird der Dienst einfach genutzt, indem er bei den Zahlungsmethoden ausgewählt und sich eingeloggt wird. Im stationären Handel wird über das Smartphone oder die Smartwatch gezahlt, wobei hier meist nur noch das Ranhalten des Gerätes notwendig ist. 

Abseits der beiden Dienste gibt es etliche ähnliche Anbieter. So bietet Samsung einen eigenen Zahlungsdienst, der jedoch weniger stark verbreitet ist. Für den stationären Handel bieten auch die meisten Banken eine App, die mit einer virtuellen Bankkarte verbunden ist und somit das mobile Zahlen erlaubt. 

Diese Dienste dürfen nicht mit dem Angebot Amazon Pay verwechselt werden. Dieser Dienst ermöglicht es nur, in angeschlossenen Shops über das Amazon-Kundenkonto zu bezahlen. 
 

Fazit - Zahlungen für jeden Zweck

Letztendlich dienen die Online-Zahlungsmethoden natürlich dazu, jedem Kunden die Chance zu bieten, den für ihn besten Weg zu wählen. Doch ist in den letzten Jahren eine Vermischung der Onlinewelt mit der gewöhnlichen Welt zu beobachten. Die Verbindung eines Onlinedienstes mit dem stationären Handel ist durchaus bequem und nützlich, denn Nutzer brauchen nicht mehr unzählige Karten, Daten oder Zugänge nutzen. Dafür wird er aber einschätzbarer und angreifbarer. Wer beispielsweise nur noch auf Google oder Apple setzt, der hat spätestens dann ein Problem, wenn der Dienst einmal brachliegt. 

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