Endlich wieder Reisen! Die Region erwacht zu neuem Leben

Moselregion. Der Sommer ist da, das Wetter passt und die Reisezeit beginnt. Viele Menschen fühlen sich urlaubsreif und haben auch schon ihr Hotel oder Appartement in der Moselregion gebucht, um für ein paar Tage im angenehmen Umfeld zu entspannen. Nicht nur die Natur hält die Arme weit geöffnet, sondern auch die nostalgischen Städte und Städtchen am Moselufer und ihre Attraktionen.

Weinberge im Sonnenschein, das blaue Band der Mosel, auf dem Berg eine Burg, darunter eine hübsche historische Ortschaft: Das sind ganz normale Bilder aus der Moselregion, die jedes Jahr zahlreiche Erholungssuchende anlocken und ihren Zauber nicht verfehlen. Dazu die vielen traditionellen Winzer und ihre hochwertigen Weine; an jeder Ecke besteht die Möglichkeit, einen feinen Tropfen zu probieren. Das muss nicht einmal gezielt geschehen, es genügt, einfach spazieren zu gehen oder mit dem Rad durch die Landschaft zu rollen. Das Auto sollte in diesem Zusammenhang besser stehenbleiben, denn nach dem Weingenuss steht auch noch der Rückweg an! Viele Winzer führen ihre Gäste nach Absprache auch gern durch den hauseigenen Weinkeller, berichten von ihrer Arbeit und beantworten neugierige Fragen. Keine Frage: Wer sich für guten Wein und dessen Herstellung interessiert, ist an der Mosel genau richtig.

Der Mosel-Radweg zieht sich über 311 Kilometer

Fahrradfahrer folgen gern dem offiziellen Mosel-Radweg, ein Fernradweg, der im französischen Metz beginnt und sich bis zum Deutschen Eck nach Koblenz zieht. Natürlich muss niemand die gesamten 311 km Strecke abradeln, es genügt, sich einen reizvollen Part auszusuchen und diesen in vollen Zügen zu genießen. Der Weg selbst ist größtenteils eben, ein typischer Flussradweg, der sich auch für Anfänger eignet. Zwischendurch besteht dauerhaft die Gelegenheit, während einer Pause die Füße im kühlen Nass zu baden oder am Moselufer ein Picknick abzuhalten. Gaststätten und Biergärten entlang der Strecke sind ebenfalls nicht rar gesät, sodass der kulinarische Aspekt nicht zu kurz kommt.

Nervenkitzel statt Entspannung gefragt?

Die Region bietet allerdings nicht nur Entspannung und Natur, auch Spannung und Spaß im Spiel sind kein Fremdwort für Touristen und Einheimische entlang der Mosel. Gerade für jene, die auf Reisen gern den Nervenkitzel suchen, waren die vergangenen Monate eine wahre Durststrecke. Während Veranstaltungen und Events abgesagt wurden, standen zum Beispiel auch Freunde von Casino und Abendunterhaltung vor geschlossenen Türen. Über Monate fand der Spielbetrieb um Blackjack, Roulette und Poker ausschließlich im Onlinebereich statt. Auch wenn die digitale Auswahl an Spielen um ein Vielfaches höher ist, und die optimale Hand nicht auch noch mit einem gut gespielten Pokerface untermalt werden muss, fehlte im virtuellen Raum das gewisse Etwas. Nun öffnen die Lokale und Casinohäuser wieder ihre Pforten und lassen ihre Gäste die Karten live und persönlich ausspielen. Allein in Trier gibt es mindestens 12 Spielhallen und Casinos mit verschiedensten Angeboten. Ganz zu schweigen von der gesamten umliegenden Region, die eine gigantische Auswahl bereithält.

Bernkastel-Kues als romantisches Highlight

Im Kontrast dazu steht ein Bummel durch das historische Bernkastel-Kues, einem reizvollen Städtchen an der Mittelmosel, das als bedeutendes touristisches Highlight gilt. Die Straßen und Gassen sind gesäumt von historischen Gebäuden, oftmals malerische Fachwerkhäuser. Kleine Läden und Cafés locken zum Einkaufen und Verweilen, oftmals sorgen Straßenmusiker für eine beschwingte Atmosphäre. Natürlich gibt es auch hier wieder überall die teilweise prämierten Moselweine zu trinken, in Weinstuben und behaglichen Weinkellern. Wer mag, lässt sich von einem Winzer durch die nahen Steillagen führen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Schiffsausflüge, die direkt bei Bernkastel-Kues starten und zu verschiedenen anderen Moselorten führen. Rundtouren fallen wahlweise lang oder kurz aus, je nachdem, wie der Urlauber es mit seiner Zeit vereinbaren kann.

Trier: Der Hotspot für Sightseeing und Shopping

Wer es nicht ganz so "niedlich" mag, den zieht es vielleicht doch zurück nach Trier, eine der ältesten Städte Deutschlands direkt an der Mosel, nahe der Grenze zu Luxemburg. Die Stadt Trier brüstet sich mit römischen Wurzeln, verfügt allerdings über zahlreiche Baudenkmäler, die nicht nur aus der Römerzeit stammen. Das bekannteste von ihnen dürfte dennoch die Porta Nigra ein, ein römisches Stadttor, dessen Gemäuer sich im Laufe der Jahrhunderte schwarz gefärbt haben – daher der Name. Daneben gibt es noch die Ruinen römischer Badehäuser zu besichtigen sowie ein altes Amphitheater und eine nostalgische Steinbrücke. Im Rheinischen Landesmuseum finden sich zahlreiche uralte Zeitzeugen in Form von allerlei spannenden Fundstücken. Die römische Vergangenheit zieht sich halt doch wie ein roter Faden durch die Stadt. Die lebendige Innenstadt hat außerdem eine große Anzahl an Geschäften und Gastronomien zu bieten, ganz, wie es sich für eine moderne Urlaubsmetropole gehört. So können Besucher frei zwischen Vergangenheit und Gegenwart schwelgen, entweder zu Fuß oder mit dem Sightseeing-Zug, der nahe der Porta Nigra startet.

Facettenreicher Moselurlaub für jedermann

Moselurlaub ist und bleibt auch in diesem Jahr facettenreich, spannend und erholsam. Für jede Altersgruppe und jeden Urlaubstyp finden sich die passenden Aktivitäten, die endlich wieder Abwechslung ins Leben bringen. Unterkünfte stehen in der Stadt und auf dem Land in großer Anzahl zur Verfügung: Der eine Reisende kommt direkt bei seinem Lieblingswinzer unter, während einem anderen das moderne Stadthotel in Trier förmlich entgegenspringt. Beliebt sind auch die Campingplätze am Moselufer, denn hier ergibt sich an heißen Sommertagen jederzeit Gelegenheit zum Plantschen und Baden. Der malerische Fluss bildet ohnehin den Dreh- und Angelpunkt eines Moselurlaubs: Warum also nicht gleich ganz nach daran sein Zelt aufstellen und den Tag damit beginnen, dem Wasserstrom zu lauschen?

 

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