Bald geht die Bundesliga wieder los: Darauf können sich Fans freuen
Es sind noch genau zwei Wochen, dann ist der Anpfiff der nächsten Bundesligasaison. Etliche Fans können es trotz der kurzen Sommerpause kaum noch abwarten. Die Zeit bis zum Anpfiff wird dabei noch verkürzt, denn immerhin spielt die Nationalmannschaft noch zwei Mal vorher und auch der DFB-Pokal geht wie gewöhnlich eine Woche vor Start in seine erste Runde. Aber was können Fans diese Saison, die ohnehin wieder ungewöhnlich wird, erwarten? Wer dürfte auftrumpfen, wer spielt oben mit und wer könnte mit dem Abstieg liebäugeln?
Bald geht es los: Was Fans beachten sollten
Vom gewohnten Gang ist die Bundesliga natürlich noch weit entfernt. Volle Stadien gibt es bis mindestens Ende Oktober nicht, auch danach sind wahrscheinlich höchstens abgespeckte Zuschauerzahlen erlaubt. Ob die Zuschauerregelung jedoch deutschlandweit in allen Stadien dieselbe ist, ist aktuell unsicher. Laut dem Kicker darf RB Leipzig zum Start 8.500 Fans ins Stadion lassen. Allgemein ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen:
- Nebensatz – obwohl die Regierung Massenveranstaltungen verbot und den Fußball mit einschloss, gab es den Nebensatz, dass die Länder selbst Regelungen schaffen.
- Amateure/Frauen/3. Liga – während bei den Amateuren schon Zuschauer bis hoch in die Regionalliga zugelassen sind, gab der DFB nun auch den Frauen und der 3. Liga den Weg frei bis zu 8.000 Fans in die Stadien zu lassen. Das letzte Wort haben hier allerdings dann doch noch die jeweiligen Länder.
- Problem – Fans könnte es in Stadien geben, wenn es innerhalb einer Region sowohl einen Drittligisten und einen Bundesligisten oder Zweitligisten gibt. Es dürfte schwer zu argumentieren sein, dass der 1. FC Köln ohne Fans spielt, Drittligist Viktoria Köln aber mit.
Auf jeden Fall erleben Fans ein unglaublich straffes Programm. Da die Saison später beginnt, aber dennoch im Mai enden muss, ist die Winterpause dieses Mal sehr kurz. Auch Termini müssen sich notgedrungen ändern. Der Herbstmeister würde nach dem 13. Spieltag gekürt werden, denn die Rückrunde endet erst im Januar. Zwischendurch müssen die Champions- und Europa League, die Pokalspiele und natürlich die Länderspiele gewoben werden. Und sonst?
- TV – Free-TV - nur das Eröffnungsspiel der Hinrunde und eventuell der Rückrunde sind im TV zu sehen. Ausnahmen bilden die Sportschau und Bundesliga Total auf Nitro.
- Sky - die Samstagsspiele werden alle gezeigt, hinzukommen die Sonntagsspiele um 15:30 und um 18:00 Uhr.
- DAZN - 45 Partien werden gezeigt, was sich auf die Freitagsspiele, fünf sonntags- und fünf Montagsspiele bezieht. Amazon kooperiert mit DAZN, sodass Prime-Kunden wieder Fußball schauen können.
Rund um das Spiel an sich wurde jetzt entschieden, dass in der Bundesliga auch weiterhin erst einmal die fünf Auswechslungen je Spiel möglich sind.
Favoriten in der Saison 2020/2021
Vermutlich ist nicht einmal ein Blick auf die Quoten und Tipps der Buchmacher notwendig, um zu erahnen, wer der Favorit der nächsten Saison ist. Das ist der Rekordmeister Bayern München, der »mal eben« das Triple holte und jetzt auch noch den Supercup gewinnen kann. Wer hier eine Wette platzieren möchte, sollte sich die einzelnen Anbieter und ihre Besonderheiten anschauen. Ein gutes Beispiel ist Bet-at-home. Bet-at-home hat eine große Auswahl an Livewetten und bietet auch sonst faire Modalitäten.
Welche Favoriten sind neben dem FC Bayern noch wahrscheinlich? Hier ein Überblick:
- Borussia Dortmund – auch sie sind wieder unter den Favoriten. Allerdings zählen sie mit allen anderen eher zu den Verfolgern. Schön wäre es natürlich, wenn der BVB den Bayern dieses Mal bis zum Ende Paroli bieten würde.
- Borussia Mönchengladbach – schon in den letzten Jahren hat sich hier etwas aufgebaut. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Fohlen wieder oben mitmischen.
- RB Leipzig – etabliert hat sich der Verein, doch muss sich erst zeigen, ob der Abgang von Werner den Bullen nicht die Flügel gekappt hat. Einen Mann mit dieser Torbilanz ersetzt auch Leipzig nicht aus dem Stegreif.
Ob Bayer Leverkusen eine echte Rolle spielt, muss abgewartet werden. Der Havertz-Abgang zu Chelsea ist wohl fix und auch Volland dürfte nicht mehr im Bayer-Trikot auflaufen.
Für wen könnte es eher bergab gehen?
Was bei Eheleuten das siebte Jahr ist, ist im Fußball oft das zweite Jahr. Genau in diesem befindet sich nun die kleine Überraschung der letzten Saison. Ob Union Berlin sich weiterhin eisern zeigt und die Klasse wieder halten kann, ist fraglich. Weitere Problemkinder wären:
- Schalke 04 – die Schuldenlast des Clubs dürfte sich lähmend erweisen. Zudem offenbarte sich in den vergangenen Spielzeiten, dass Vereine, die von Jahr zu Jahr weiter unten abschlossen, irgendwann mit einem Bein in der Zweiten Liga standen.
- Aufsteiger – sie sind immer in der Gefahr, den Fahrstuhl eine Etage tiefer zu nehmen. Schwer zu sagen, ob es Bielefeld oder die Stuttgarter trifft. Letztere etablierten sich als »Fahrstuhlmannschaft«.
- Augsburg - die Buchmacher setzen die Augsburger noch vor Union Berlin auf einen Abstiegsplatz. Auch hier gilt, dass der Club immer weiter nach unten rutschte.
- Werder Bremen - auch die Bremer werden unter den abstiegsbedrohten Vereinen geführt. Aber es kann auch anders laufen. Immerhin spielte Wolfsburg 2018 die Relegation und rettete sich dort, nur um im Folgejahr in der Europa League zu spielen.
Wenngleich Sportwettenfans natürlich hoffen, dass ihr Tipp richtig ist, bleibt für die Fangemeinde zu wünschen, dass sämtliche Prognosen oder Mutmaßungen am Ende im Abseits landen. Eine vollkommen »verrückte« Saison, in der alles eng beisammen ist und der Herbstmeister noch absteigen kann, während der im Winter Tabellenletzte auf den internationalen Plätzen abschließt, wäre doch jedem zu wünschen.
Fazit - in zwei Wochen geht es los
Und in einer Woche werden sich manche Fans wieder wünschen, dass der Fußball abgeschafft wird. Dann, wenn Vereine wie Todesfelde, Norderstedt oder Celle zuschlagen und den Favoriten am Weiterkommen hindern. Am ersten Spieltag der Liga könnte sich hingegen schon zeigen, wohin der Weg führt. Grundsätzlich steht diese Saison jedoch unter einem straffen Zeitplan und Druck, der sich sicherlich in überraschenden Tabellenpositionen ausweisen wird. Denn wenn kaum Zeit zur Erholung bleibt, könnten die Vereine auftrumpfen, die sich »voll auf die Liga« konzentrieren können.
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