Robert Syska

Glasfaser-Netz für 2 300 Adressen

Rhein-Hunsrück-Kreis. Startschuss für den geförderten Breitband-Ausbau im Landkreis: Am Aussichtspunkt Maria Ruh, hoch über dem Rheintal, setzten Landrat Volker Boch und Vertreter der Westconnect - als ausführendes Unternehmen - den symbolischen Spatenstich.
Mit dem symbolischen Spatenstich am Aussichtspunkt Maria Ruh in Urbar startete in dieser Woche der geförderte Gigabit-Breitband-Ausbau im Rhein-Hunsrück-Kreis.

Mit dem symbolischen Spatenstich am Aussichtspunkt Maria Ruh in Urbar startete in dieser Woche der geförderte Gigabit-Breitband-Ausbau im Rhein-Hunsrück-Kreis.

Bild: MASTD

Das Projekt, das ein Fördervolumen von 63 Millionen Euro umfasst, soll bis Ende 2027 rund 2300 Adressen im Kreisgebiet an das Glasfasernetz anschließen. Insgesamt werden dabei etwa 250 Kilometer Leitungstrasse verlegt. Die Förderung springt in Gebieten ein, deren Breitbanderschließung Telekommunikationsunternehmen aufgrund der Lage unwirtschaftlich ist. Dabei zahlen Bund, Land und Kreis - gemeinsam mit der Investition des beauftragten Unternehmens, der Westconnect GmbH - den Ausbau vollständig. Die Wirtschaftlichkeitslücke beträgt rund 63 Millionen Euro und wird zu 60 Prozent vom Bund, zu 30 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz und zu 10 Prozent vom Landkreis getragen. Bis Ende 2027 sollen damit rund 2.300 Adressen im Kreisgebiet an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Insgesamt werden dabei etwa 250 Kilometer Leitungstrasse verlegt.

 

Landrat Boch zeigte sich erfreut, dass es nach langer Vorbereitungszeit nun endlich losgehe: „Durch die eigenwirtschaftlichen Aktivitäten der Telekommunikationsunternehmen und die Ergänzung durch das Förderprojekt wird nahezu überall im Landkreis schnelles Internet verfügbar sein.“ Er betonte, dass die Gelder von Bund, Land und Kreis gut angelegt seien: „Der Kreis wird nach Abschluss der Baumaßnahmen sehr gut aufgestellt sein und nur noch wenige Versorgungslücken aufweisen.“

 

Auch die Westconnect GmbH als ausführendes Unternehmen blickt optimistisch auf das Projekt. Regionalmanager Sven Bender erklärte: „Wir freuen uns, den Rhein-Hunsrück-Kreis mit dem geförderten Glasfaserausbau fit für die Zukunft zu machen. Als zuverlässiger Partner übernehmen wir nun die notwendigen Arbeiten für den zügigen Ausbau der zukunftsfähigen Infrastruktur, um die digitale Leistungsfähigkeit von Schulen, Wirtschaft und Privathaushalten weiter auszubauen.“

 

Das Förderprojekt deckt dabei nicht nur die Ortslagen, sondern auch abgelegene Einzeladressen ab, die oft nur durch lange und kostenintensive Leitungstrassen erschlossen werden können. Eigentümer in den Ausbaugebieten profitieren von einem kostenlosen Anschluss. „Ein Vertragsabschluss ist für die Verlegung des Glasfaserkabels nicht zwingend erforderlich“, so Bender weiter.

Für mehr Informationen steht die Webseite der Westconnect zur Verfügung: www.eon-highspeed.com.

 

Bereits im letzten Jahr ist in Gödenroth der Startschuss für den Glasfaser-Ausbau für rund 20 000 Haushalte in insgesamt 105 Ortsgemeinden im Landkreis, in Kooperation mit Vodafone und Westconnect, gefallen: https://www.wochenspiegellive.de/rhein-hunsrueck-kreis/artikel/20-000-anschluesse-bis-2026-startschuss-fuer-ehrgeiziges-glasfaser-projekt

 

Ebenso erhält Boppard ein zukunftsfähiges Strom- und Glasfasernetz: Die Tiefbauarbeiten haben im Sommern begonnen: https://www.wochenspiegellive.de/rhein-hunsrueck-kreis/artikel/boppard-startet-in-digitale-zukunft-ausbau-des-strom-und-breitbandnetzes


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