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Zwischenbilanz: Caritas-Familienbüro muss verstetigt werden

Seit August 2020 ist das Modellprojekt „Caritas-Familienbüro“ eine stark nachgefragte Anlaufstelle - auch im Rhein-Hunsrück-Kreis. In einer Zwischenbilanz hob Professor Dr. Petra Mund von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB), die das Projekt wissenschaftlich begleitet, den Nutzen für Familien hervor: Die Beraterinnen unterstützen Familien dabei, ihre sozialrechtlich verankerten Ansprüche auf familienpolitische Leistungen wahrzunehmen.
Dr. Martina Messan, Victoria Müller-Ensel, Nora Hoffmann und Ilona Besha. (Foto/Video: Bender)

Dr. Martina Messan, Victoria Müller-Ensel, Nora Hoffmann und Ilona Besha. (Foto/Video: Bender)

Dadurch helfen sie, bürokratische Hürden abzubauen. Auf der Basis dieser Erkenntnisse fordern die Hochschule und die Caritas: „Familienbüros müssen als eigene Form der Beratungseinrichtung verstetigt und eine dauerhafte Finanzierung gesichert werden.“

Die Familienbüros sprechen Menschen an, die nicht den Weg zur zuständigen Behörde finden. Sehr wichtig ist hier das Angebot der persönliche Beratung: Ratsuchende sind nicht auf On-lineportale angewiesen, sondern können im Gespräch Hilfe finden. Diese Beratung konnte auch unter den Corona-Auflagen weitgehend aufrechterhalten werden. „Wir informieren, motivieren und beraten“, fasst Projektleiterin Dr. Martina Messan, Stabsreferentin für Sozialpolitik im Diözesan-Caritasverband Trier, das Angebot zusammen. Die als Zwischenbilanz durchgeführte Befragung von Beraterinnen und Ratsuchenden belegt, dass viele Familien über die ihnen zustehenden Leistungen nicht informiert sind oder aber, wenn sie Leistungen in Anspruch nehmen wollen, an der Komplexität der Anträge scheitern. Ausführlicher Bericht in einer der kommenden WochenSpiegel-Ausgaben Hunsrück und Rhein-Mosel.


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