Andreas Bender

Wildschweinkadaver aufgefunden: Verdacht auf Afrikanische Schweinepest

Rhein-Hunsrück. Am 26. November wurde im Rhein-Hunsrück-Kreis ein Wildschweinkadaver am Ufer des Rheins aufgefunden. Der Verdacht: Afrikanische Schweinepest.

Ein Wildschweinkadaver mit Verdacht auf Afrikanische Schweinepest wurde aufgefunden.

Ein Wildschweinkadaver mit Verdacht auf Afrikanische Schweinepest wurde aufgefunden.

Bild: Archiv / pixabay

Bei dem am 26. November gefundenen Wildschweinkadaver wurde die erste Beprobung durch das Landesuntersuchungsamt (LUA) vorläufig positiv auf das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) getestet. Die Bestätigungsuntersuchung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Das Ergebnis der Bestätigungsuntersuchung steht noch aus und wird bis Anfang kommender Woche erwartet.

 

Das tote Wildschwein wurde im nördlichen Bereich des Landkreises am Ufer des Rheins aufgefunden. Nach aktueller Einschätzung wurde es angeschwemmt. Die Kreisverwaltung befindet sich zu allen Fragen der ASP grundsätzlich seit mehreren Monaten in enger Abstimmung mit dem zuständigen Ministerium sowie weiteren Institutionen, einschließlich der regionalen Jägerschaft und der Forstverwaltung sowie der Landwirtschaft. Die Verwaltung stimmt alle aktuellen Prüfungen und notwendigen Abläufe engmaschig mit dem Rheinland-pfälzischen Ministerium für Umwelt, Energie und Mobilität ab.

 

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruserkrankung, die bei Haus- und Wildschweinen auftritt. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt von einem infizierten Schwein zu einem anderen Schwein oder durch das Blut bzw. Kadaver infizierter Tiere. Das Virus der Afrikanischen Schweinepest kann in Fleischerzeugnissen aus Schweinefleisch viele Monate überleben, die Übertragung ist daher auch möglich, wenn Schweine Essensreste zu sich nehmen, die infizierte Fleischprodukte z.B. auch Wurst oder Schinken enthalten.

 

Bei Schweinen verläuft die Erkrankung fast immer tödlich. Die klinischen Anzeichen bei den Haus- und Wildscheinen bestehen in hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Problemen, Atemwegsproblemen. Es treten Blaufärbungen (vorwiegend bei Erregung) auf, es kommt auch zum Festliegen oder zu unspezifischen Symptomen. Zudem treten plötzliche Todesfälle auf.

 

Was mache ich, wenn ich ein totes Wildschwein finde?

Beim Fund von toten Wildschweinen bittet das Veterinäramt der Kreisverwaltung um unverzügliche Mitteilung: vetamt@rheinhunsrueck.de06761/ 82 811 oder 06761/ 82 810.


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