Robert Syska

Suchthilfe: Bundesweiter Aktionstag rückt Bedürfnisse Angehöriger in den Blickpunkt

Rhein-Hunsrück. Zum Aktionstag Suchtberatung stehen heute die Bedürfnisse von Angehörigen suchtkranker Menschen im Fokus - auch bei der Suchthilfe der Caritas.

Frank Ohliger-Palm und Ursula Habel vom Suchthilfe-Team der Caritas.

Frank Ohliger-Palm und Ursula Habel vom Suchthilfe-Team der Caritas.

Bild: Caritas RNH

Bei der Suchthilfe im Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe ist die Angehörigenarbeit fester Bestandteil der täglichen Arbeit, betont Frank Ohliger-Palm, Fachdienstleiter Suchthilfe. »Unsere Beratungskräfte in Bad Kreuznach, Boppard, Idar-Oberstein und Simmern stehen Angehörigen gerne für Beratungsgespräche zur Verfügung«, betont der Diplom-Pädagoge. »Ebenso gibt es passende Gruppenangebote an diversen Standorten.« Oft werde es Angehörigen erst in der Beratung deutlich, wie erschöpft und niedergeschlagen sie sind, sagt Ohliger-Palm. Vielfach falle es Betroffenen schwer, sich selbst wieder stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Er ermutigt Angehörige deshalb zu einem offenen Umgang mit dem Betroffenen und seiner Erkrankung - aber auch dazu, dem Suchtkranken die Verantwortung für sein Handeln mit aller Konsequenz zurückzugeben: »Beides sind wichtige Schritte zur Gesundung von Angehörigen, und sie führen nicht selten beim suchtkranken Menschen zu einer ersten Veränderungsbereitschaft«, betont Frank Ohliger-Palm.

Individuelle Angehörigenberatung bietet der Caritasverband in allen fünf Beratungsstellen in den Landkreisen Bad Kreuznach, Birkenfeld und Rhein-Hunsrück an. Info: www.caritas-rhn.de/sucht

Anonymer Erstkontakt - auch zu den Beraterinnen und Beratern des örtlichen Caritasverbandes - ist auch über die Online-Beratungsplattform www.caritas.de/onlineberatung möglich.


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