Andreas Bender

Spielplätze und Wanderwege: LEADER-Förderung 2024 in der VG Hunsrück-Mittelrhein

Hunsrück-Mittelrhein. Fünf Projekte in der VG Hunsrück-Mittelrhein wurden im letzten Jahr druch die LAG's Hunsrück und Welterbe Oberes Mittelrheintal gefördert.

So können sich die Kinder in den Gemeinden Ney und Damscheid über neue Spielgeräte auf ihren Spielplätzen freuen. In Ney wurden der Spielturm erweitert, die Wippe an einen anderen Ort verlegt und das Umfeld dadurch neugestaltet. Die Umsetzung erfolgte komplett in Eigenleistung und das generationenübergreifend.  6.200 Euro hat die Hunsrückgemeinde dafür aufgewendet. Der Zuschuss betrug 60 Proeznt.

 

Genauso lief es in der Rheinhöhengemeinde Damscheid. Dort wurde eine große Seilrutsche auf dem Spielplatz installiert. Eltern und Kinder waren mit Feuereifer dabei. Die Gesamtkosten von 9.300 Euro wurden mit 60 Prozent bezuschusst.

 

Ein großer Bereich des Förder-Portfolio betrifft den Tourismus. Gleich drei neue Projekte bereichern nun die Tourismus-Region Hunsrück-Mittelrhein. Birkheim hat jetzt einen Grenzgängerweg. Der Weg rund um die Gemarkung führt zu fast vergessenen Orten. Viele Infotafeln lassen die Erinnerung wiederaufleben. Auch für die Kinder ist was dabei: Ein Baummikado, der Himmelsteich und der Kinderwald vertreiben die Zeit unterwegs. Die ganze Dorfgemeinschaft hat sich beteiligt und war Samstag für Samstag im Wald unterwegs. Es wurden Pfade angelegt, Bänke gesetzt, Holzfiguren aufgestellt und ausgeschildert. Knapp 20.000 Euro hat sich die Gemeinde Birkheim den Weg kosten lassen. Auch hier betrug der Anteil der LAG 60 Prozent.

 

Der Saar-Hunsrück-Steig hat 400 km, aber kein Abschnitt hat so eine hohe Bewertung der Aussichtsdichte wie die 10 Kilometer vom Baybach zum Ehrbach rund um Morshausen. Am imposantesten Punkt am Murscher Stahlesel wurde eine Aussichtsbank aufgestellt: Bänke und Tisch für acht Personen, auf der niemand mit dem Rücken zur Aussicht sitzt. Stahl und Holz wurden von den Morshausener Betrieben Martin Boos und Schreinerei Hammes geliefert, den Aufbau übernahm eine Gruppe von ehrenamtlichen Helfern aus dem Ort. Das hielt die Gesamtkosten von 4.500 Euro im Rahmen, die ebenfalls mit 60 Prozent gefördert wurden.

 

Last, but not least ist das Traumschleifchen Werlauer Pilz zu nennen, das bei der Zahl der Premiumwege in der VG Hunsrück-Mittelrhein das Dutzend vollmacht. Rund um den namensgebenden Aussichtspunkt wurden auf einer Strecke von 6 Kilometer weitere Attraktionen geschaffen, wie z. B. das Rheinfels-Herz, das Heimbach-Krokodil oder die Werlauer Pilzjen. Bei der Umsetzung waren besonders die VG-Wegewarte Jürgen und Achim Goedert sowie Nik Schuhmacher aktiv. Auch die Heimatfreunde Werlau brachten sich beim Aufbau der Rheinfels-Schaukel mit ein. Für dieses Projekt wurden 13.000 Euro eingesetzt, die sogar die Premiumförderung von 75 Prozent erhielten.


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