ab

Simmern: Das "Zementgretchen" ist wieder da

Simmerns meist fotografierte Einwohnerin ist zurück in der Fußgängerzone: Nachdem die Bauarbeiten in der Marktstraße einen zwischenzeitlichen Umzug des "Zementgretchens" nötig gemacht hatten, strahlt die Bronzestatue des Siemerscher Originals nun wieder in neuem Glanz. Denn Gretchen hat die Zeit ihrer Abwesenheit für eine "Reha" genutzt.

Rund zwei Monate lang weilte die Bronzestatue auswärts – und wurde in Bendorf wieder auf Vordermann gebracht, weil der Fuß der Gretchen-Statue beim Ausgraben beschädigt wurde. Die Reparatur übernahm das Atelier des 2019 verstorbenen Künstlers Klemens Pompetzki, der die Skulptur 1994 auf Initiative von Anne-Marie Birk gefertigt hatte. Sie war viele Jahre mit der 1994 verstorbenen Margarete Scherschlicht befreundet, die seit einem Unfall im Jahre 1951 allgemein als „Zementgretchen“ bekannt war. Damals war ein Zementlaster ins Hotel Zum Hirsch gerast, umgekippt und hatte Greta von oben bis unten mit seiner Ladung bestäubt. Jetzt ist das Andenken ans „Zementgretchen“ – mit dem wohl jeder, der sie damals erlebt hat, eine besondere Erinnerung verbindet – wieder zurück in der Fußgängerzone. „Und sie sieht sogar noch besser aus als vorher“, findet Martin Birk, vor dessen Optikerladen Gretchen nun wieder über die Innenstadt wacht.


Meistgelesen