Region in allen Facetten: Rhein-Hunsrück-Kalender 2025
Kürzlich wurde im Sitzungssaal der Kreisverwaltung der neue Rhein-Hunsrück-Kalender 2025 vorgestellt. Die Themen sind auch in der aktuellen Ausgabe des Heimatjahrbuches des Rhein-Hunsrück-Kreises breit gefächert, sagt Dr. Achim Baumgarten, der wieder die Redaktion des Kalender übernommen hat.
»Das Jahr 2024 stand unter dem Zeichen der Auswanderung nach Brasilien«, sagt er. »Auch der Rhein-Hunsrück-Kalender spiegelt dieses Thema wider, wenn auch etwas breiter aufgestellt: Die Leiterin des Hunsrück-Museums Kristina Müller-Bongard führt ausführlich in das Thema ein. Dr. Fritz Schellack stellt exemplarisch das Schicksal eines Auswanderers vor. Johann Feith stellt die Geschichte der Ungarn-Aussiedler dar und Gisela Günster erzählt eine Auswanderergeschichte.« Zwei Rubriken fehlen diesmal: Das Kapitel »Volkskunde« (gesammelte Beiträge sind jetzt unter »Natur, Landschaft und Kultur« zu finden) und das Kapitel »Schüler schreiben im Rhein-Hunsrück-Kalender«. Hier habe die Zusammenarbeit mit der ausgesuchten Schule nicht funktioniert, so Baumgarten.
Dafür gibt es ein neues Kapitel: »Das historische Dokument«. In ihm sollen zukünftig ausgesuchte Dokumente zur Hunsrücker Geschichte in voller Länge abgedruckt werden. Zudem beginnt Dr. Eike Pies seine Reihe »Historische Häuser auf dem Hunsrück und ihre Besitzer« in dieser Ausgabe. Zu den zahlreichen interessanten Beiträgen gehören unter anderem die interessante Geschichte des Baus der Naheüberbauung in Idar-Oberstein, verbunden mit dem Arbeitskräftemangel in der Baubranche im Hunsrück, 50 Jahre Großgemeinde Boppard, die wissenschaftliche Diskussion um die Felskunststätte bei Gondershausen, die Ernennung der Dr. Kurt-Schöllhammer-Schule zur ersten Naturparkschule im Kreis, neues von den Freiherrn von Clodt und dem Schwaller Hof sowie Rheinfelser Soldaten im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
»Natürlich gibt es auch wieder einen großen Unterhaltungsteil mit schönen Gedichten und Erzählungen, einen Kalendertipp, drei Rätsel, bei denen sich das Mitmachen lohnt, die Jahreschronik und alles andere, was traditionell zum Kalender gehört«, sagt Baumgarten.
Der Rhein-Hunsrück-Kalender ist bei der Druckerei Böhmer und im regionalen Buchhandel erhältlich.