Prinzenempfang der HwK: Handwerk und Narren feierten gemeinsam

Am Tag vor Schwerdonnerstag nehmen sich die Narren aus dem Kammerbezirk der Handwerkskammer (HwK) Koblenz traditionell gern Zeit für den Prinzenempfang der HwK im Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG). Rund 650 Besucher feierten auch 2025 ausgelassen viele Stunden in die tollen Tage - ein erneuter Besucherrekord, über den sich das Organisationskomitee im Jubiläumsjahr der HwK besonders freute. Pünktlich ab 11:11 Uhr verwandelte sich das Atrium des ZEG in einen närrischen Hexenkessel. Die bunte Menge schunkelte vom ersten Ton der Stimmungsmusik an geübt mit. HwK-Präsident Kurt Krautscheid hatte auf der Bühne leichtes Spiel und gewann die Herzen der Narren mit seiner gekonnt humorvollen Moderation im Handumdrehen. Zu Beginn erfolgte der traditionelle „Sprachkurs für gelebte Integration“, denn der Kammerbezirk ist groß und die närrischen Rufe vielfältig. Deshalb hieß es wie im Fußball auch hier: „In der Farbe getrennt, in der Sache vereint“ und das „Olau“, „Alaaf“ und „Helau“ ging allen schnell leicht über die Lippen.

Andreas Münch, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK), führte mit Kurt Krautscheid höchst amüsant durch das Programm. Unterstützt wurden sie vom HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich, der kurzerhand zum „staatlich geprüften Ordensverteiler samt Gefolgschaft“ ernannt wurde und den hocherfreuten Gästen persönlich die aktuellen HwK-Orden verteilen durfte. Dieser Orden ist 2025 besonders farbenfroh gestaltet und weist mit seinem Spruch „Handwerkskammer - voll der Hammer!“ auf das 125-jährige Bestehen hin, das die HwK feiert. Glitzernde Edelsteine auf einer goldenen Landkarte markieren die HwK-Standorte im Kammerbezirk.

Bunte Konfettikanonen sorgten für Stimmung und die Gäste genossen das bunte Programm des Prinzenempfangs. Insgesamt waren 52 Karnevalsvereine und stolze 21 Tollitätenpaare, darunter vier Kinderprinzenpaare, mit ihrem farbenfrohen und bestens gelaunten Hofstaat angereist. Neun Vereine wurden besonders gefeiert: Für sie ist 2025 wie für die HwK Koblenz ein Jubiläumsjahr und dafür gab es eine ordentliche Portion flüssiger Wegzehrung als Geschenk.

Die närrischen Besucher präsentierten ihrerseits Tänze oder Reden, tauschten Orden aus und lobten das Handwerk in den höchsten Tönen: „Wer viel schafft, darf auch viel feiern“, hieß es da, „es ist einfach schön, dass das Handwerk an uns und den Karneval denkt!“ und: „Was gibt es Schöneres, als am Tag vor Weiberfastnacht mit Euch zu feiern?“ Dass die Narren sich in ihrem Metier dabei mindestens so intensiv ins Zeug legten, wie das Handwerk auf seinen Baustellen und in den Werkstätten, zeigten ihre oft arg ramponierten Stimmen, die unzählige Stunden bei Sitzungen, auf Bühnen oder im Publikum hinter sich hatten. Doch davon unbeirrt genoss die bunte Narrenschar bei Live-Musik, Tanz und Leckereien vom Buffet des HwK-Mensateams bis in den Nachmittag einen perfekten Start in die heiße Phase. Für die HwK Koblenz steht übrigens am Rosenmontag ein weiteres närrisches Highlight an: Zu Ehren ihres Jubiläumsjahres nimmt sie mit einem eigenen Wagen am Kowelenzer Rosenmontagszug teil. Der gelungene Prinzenempfang war für diese besondere Session also ein perfekter Auftakt.