

Die Bemühungen vieler Vereine um die Brauchtumspflege und ihre Jugendarbeit werden vom Jugendamt im Rhein-Hunsrück-Kreis ausdrücklich begrüßt. Allerdings erleben Minderjährige bei vielen Erwachsenen, dass Fröhlichkeit und Alkoholkonsum anscheinend zusammengehören. Gelegentlich werden unbedacht Minderjährige zum Mittrinken animiert, ebenso gehört experimentelles Verhalten zu den Entwicklungsaufgaben im Jugendalter. Der überaus sorglose Umgang mit Alkohol ist oft die Ursache für eine Vielzahl von Problemen, die von der Gesundheitsgefährdung bis zum Auslöser für Aggressivität oder Unfällen reichen.
Neben den Eltern sind auch die Veranstaltenden von Karnevalssitzungen und Tanzveranstaltungen, sowie die Inhaberinnen und Inhaber von Gaststätten und sonstigen Verkaufsstellen von Alkohol (Kioske, Tankstellen, Imbissstuben) für die Einhaltung der Bestimmungen zum Schutz der Jugend verantwortlich. Das Jugendamt weist daher alle Verantwortlichen auf einige wichtige Bestimmungen hin:
Zuwiderhandlungen stellen einen Bußgeldtatbestand dar. Polizei, Ordnungsämter und Jugendamt führen während der Karnevalstage Jugendschutzkontrollen durch. Insbesondere bei den Fastnachtsumzügen erfolgen stichprobenartige Kontrollen bei den Teilnehmenden. Erkennbar stark angetrunkene Jugendliche werden vom Umzug ausgeschlossen und ihren Erziehungsberechtigten überstellt. Insbesondere bleiben aber in erster Linie immer noch die Eltern selbst aufgefordert, die Verantwortung für ihre Kinder wahrzunehmen. Jugendschutz geht alle an.
Für Fragen zum Jugendschutz steht Kerstin Stein vom Kreisjugendamt Rhein-Hunsrück-Kreis über Tel. 06761 / 82 557 oder kerstin.stein@rheinhunsrueck.de gerne zur Verfügung.