Jede Sekunde zählt: Mobile Ersthelfer für Gemünden, Henau und Gehlweiler
Gerade in ländlichen Regionen, wo Rettungskräfte und Notärzte oft lange Anfahrtswege haben, rettet ihr Engagement Leben: Mobile Ersthelfer. Als freiwillige, speziell geschulte Ehrenamtliche leisten sie Erste Hilfe, um Patienten zu stabilisieren, bis ein Notarzt vor Ort ist.
Ein Zeitvorteil, der über Leben und Tod entscheiden kann. Denn im Notfall zählt jede Sekunde: Besonders bei Herz-Kreislauf-Stillständen sinkt die Überlebenschance pro Minute ohne Hilfe um etwa 10 Prozent. Mobile Ersthelfer können oft innerhalb weniger Minuten am Einsatzort sein und sofort mit lebensrettenden Maßnahmen beginnen.
Auch in Gemünden, Henau und Gehlweiler sind nun solche Mobilen Ersthelfer im Einsatz. Insgesamt acht Freiwillige wurden vom Deutschen Roten Kreuz speziell für diese Aufgabe ausgebildet und stehen nun rund um die Uhr bereit. Das Konzept sieht vor, dass sie bei einem Notruf parallel zum Notarzt alarmiert werden.
Bereits Ende 2021 machte sich der Verein »Bürger für Gemünden« für die Umsetzung des Konzeptes im Verbund mit Gehlweiler und Henau stark. Dank tatkräftiger Unterstützung des heutigen Verbandsgemeindebürgermeisters Peter Müller wurden in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz nun alle bürokratischen Hürden genommen und das Projekt erfolgreich in die Tat umgesetzt. Neben persönlichen Notfallkoffern, die alle wichtigen medizinischen Utensilien enthalten und dank der Unterstützung der Kirner Bürkle-Stiftung angeschafft werden konnten, stehen den Helfern auch Defibrillatoren zur Verfügung. Der Verein »Bürger für Gemünden e.V.« hat zusätzlich zu den öffentlich zugänglichen Defibrillatoren, die es bereits in vielen Ortsgemeinden gibt, ein weiteres Gerät für das Team angeschafft, um so die Reaktionszeit weiter zu verkürzen. Herbert Babst, Vorstandsmitglied des Vereins, erklärt: »Uns war es wichtig, ein komplett einsatzfähiges Team mit in den drei Ortsgemeinden aufzustellen.« Dank des Engagements der freiwilligen ehrenamtlichen Teammitglieder und nicht zuletzt durch die großzügige finanzielle Unterstützung durch die Bürkle-Stiftung sei dies nun gelungen.