Andreas Bender

Genossenschaftlicher Schulterschluss in der Region

Die VR-Bank Hunsrück-Mosel eG (Morbach) will sich der Verbindung von Volksbank Hunsrück-Nahe eG (Simmern) und der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG (Wittlich) anschließen.
hinterer Reihe v.l.: Frank Schäfer (Volksbank Hunsrück-Nahe eG), Dr. Michael Wilkes (Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG), Peter van Moerbeeck (Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG); vordere Reihe v.l.: Erik Gregori (Volksbank Hunsrück-Nahe eG), Klaus Born (VR-Bank Hunsrück-Mosel eG), Markus Bäumler (VR-Bank Hunsrück-Mosel eG), Michael Hoeck (Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG)

hinterer Reihe v.l.: Frank Schäfer (Volksbank Hunsrück-Nahe eG), Dr. Michael Wilkes (Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG), Peter van Moerbeeck (Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG); vordere Reihe v.l.: Erik Gregori (Volksbank Hunsrück-Nahe eG), Klaus Born (VR-Bank Hunsrück-Mosel eG), Markus Bäumler (VR-Bank Hunsrück-Mosel eG), Michael Hoeck (Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG)

Bild: Volksbank Hunsrück-Nahe eG

Simmern/Wittlich/Morbach. Das Fusionsprojekt zwischen der Volksbank Hunsrück-Nahe eG und der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG läuft auf Hochtouren. Nun plant auch die VR-Bank Hunsrück-Mosel eG mit Sitz in Morbach, sich der „neuen“ Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG anzuschließen.
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rund für den geplanten weiteren Zusammenschluss sind strategische Herausforderungen, wie die anhaltende Niedrigzinspolitik, steigender Ertrags- und Kostendruck, Digitalisierung sowie zunehmende Regulatorik. Die jetzt drei Partnerbanken sind davon überzeugt, dass diese Anforderungen ein größeres gemeinsames Haus besser bewältigen kann. Ziel ist die Fusion der Genossenschaftsbanken zum 1. Januar 2023. Die Mitglieder sowie die Mitgliedervertreter sollen im Herbst darüber entscheiden.
 
Mit der angestrebten Fusion „kommen faire und verlässliche Partner zusammen, die wirtschaftlich gut aufgestellt sind. Es ist eine Fusion aus einer Position der Stärke“, unterstreicht Erik Gregori, Co-Vorstandssprecher der neuen Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG, „das ist eine gute Basis für ein erfolgreiches und gleichgerichtetes Miteinander.“
 
Dass die Banken und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut zueinander passen, da sind sich die Vorstände sicher. Schon bis-her gab es gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf unter-schiedlichen Gebieten. Aus guter Nachbarschaft soll nun eine gemeinsame Bank werden. Und nicht nur menschlich passt es. Auch das Gebiet, das die VR-Bank Hunsrück-Mosel betreut, rundet das künftige gemeinsame Geschäftsgebiet sinnvoll im Südwesten ab. Am Standort Traben-Trarbach sind die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG und die VR-Bank Hunsrück-Mosel bisher sogar beide vertreten.
 
„Wir werden mit unseren Standorten weiterhin dezentral präsent sein. Mit persönlichem Service, qualifizierter Beratung und schnellen Entscheidungen“, sagt Markus Bäumler, Vorstand der VR-Bank Hunsrück-Mosel eG, der als Generalbevollmächtigter der neuen Bank den Privatkunden- und Firmenkundenmarkt im bisherigen Geschäftsgebiet der VR-Bank Hunsrück-Mosel eG verantworten soll. „Gemeinsam“, so Bäumler, „können technische Innovationen zügiger umgesetzt und individuelle Angebote und Beratungsleistungen für Privatkunden und die heimische Wirtschaft weiterentwickelt werden.“ Auch für die Finanzierung des gewerblichen Mittelstands ergeben sich in der größeren Bank noch mehr Möglichkeiten.
 
„Alle Banken kämpfen gegen den Rückgang der Zinsmarge und unterliegen einem erheblichen Wettbewerbsdruck“, erklärt Klaus Born, Vorstandsmitglied der VR-Bank Hunsrück-Mosel eG. „Steigende Kosten können durch die Bildung größerer und leistungsfähiger Betriebseinheiten und daraus resultierender Synergieeffekte gedämpft werden“. 
 
Die „neue“ Genossenschaftsbank soll zum 1. Januar 2023 unter dem Namen „Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG“ mit Sitz in Simmern entstehen. Mit der erfolgreichen Fusion der Kreditinstitute käme das gemeinsame Institut aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von rund 3,1 Milliarden. Euro. Weitere wichtige Kennziffern: 32 Filialen, rund 120 000 Kunden und 54 000 Mitglieder (genossenschaftliche Anteilseigner) sowie rund 540 Mitarbeiter.


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