Kai Brückner

Feuerwehr-Großeinsatz: Rinder müssen vor Flammen gerettet werden

Rhein-Hunsrück-Kreis. Großeinsatz der Feuerwehr in der Silvesternacht: Ein Stallgebäude in Dickenschied steht in Flammen - und in dem stehen rund 40 Rinder.
In der Silvesternacht steht ein Stallgebäude in Dickenschied in Vollbrand. Rund 40 Rinder müssen vor den Flammen gerettet werden.

In der Silvesternacht steht ein Stallgebäude in Dickenschied in Vollbrand. Rund 40 Rinder müssen vor den Flammen gerettet werden.

Bild: Dennis Irmiter

Alarm bei der Feuerwehr in den frühen Morgenstunden der Silvesternacht gegen 2.27 Uhr: Aus einem landwirtschaftliches Gebäude in Dickenschied (Rhein-Hunsrück-Kreis) schlagen Flammen. Die Feuerwehr-Einheiten eilen zum Stall des Bauernhofes, der gegen 2.40 Uhr in Vollbrand steht. Neben Düngemittel und Strohballen sind in dem Gebäude auch circa 40 Rinder untergebracht. Glück im Unglück: Durch das schnelle Eingreifen von Anwohnern und Einsatzkräften gelingt es, rückwärtige Türen der Scheune zu öffnen und die Tiere vor den Flammen zu retten. . "Ein ganz großes Dankeschön an alle Feuerwehrleute und Helfer, die uns bei diesem Alptraum unterstützt haben . . . alle Tiere sind vorerst versorgt und kommen langsam zur Ruhe", bedankt sich Familie Schmidt auf ihrer Facebook-Seite "Frischmilchautomat GbR. Schmidt" bei allen Helferinnen und Helfern für den Einsatz.

 

Trotz des Großaufgebotes der Feuerwehren aus den Verbandsgemeinden Kirchberg und Simmern kann nicht verhindert werden, dass ein Großteil des Stallgebäudes völlig zerstört wird. Um die Ausbreitung der Rauchgase zu kontrollieren, unternahmen Messfahrzeuge der Feuerwehr Rheinböllen und Oberwesel großflächige Erkundungsfahrten im Gebiet. Um die Löscharbeiten effizient zu gestalten, wurde auch ein Bagger zur Einsatzstelle geholt, um Fassadenteile des brennenden Gebäudes zu öffnen. Aufgrund begrenzter Wasservorräte vor Ort wurde ein Pendelverkehr für die Wasserversorgung eingerichtet. Unter anderem wurde ein Wechsellader mit 10.000 Litern Wasser von der Feuerwehr Simmern nachalarmiert. Insgesamt waren rund 80 Kräfte der Feuerwehren der VG Kirchberg sowie der VG Simmern/ Rheinböllen im Einsatz. Ebenfalls im Einsatz waren die Wasserbehörde sowie der Energieversorger. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin, die Brandursache ist noch unklar. Nicht auszuschließen ist, dass eine Silvesterrakete das Feuer verursachte. Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei.

Fotos: Dennis Irmiter


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