Andreas Bender

Austausch der Seniorenbeauftragten im Rhein-Hunsrück-Kreis

Rhein-Hunsrück. Bei der diesjährigen Veranstaltung der Seniorenbeauftragten des Kreises mit Ehrenamtlern drehte sich alles um das Thema Wohnen im Alter.

Die gutbesuchte Veranstaltung startete mit der Begrüßung durch Verena Mikolajewski von der Beratungs- und Koordinierungsstelle (Beko) Ehrenamt sowie Kathrin König, Mitarbeiterin der Pflegestrukturplanung in der Kreisverwaltung. Frau Mikolajewski stellte die Gäste vor und begrüßte Mitarbeitende der Pflegestützpunkte, die eng mit den Seniorenbeauftragten zusammenarbeiten, vor allem bei der Beratung hilfebedürftiger Personen in den Ortsgemeinden. Zu Beginn erläuterte Seniorensicherheitsberater Axel Schreiner die Arbeit der Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater. Harald Kaspar, Digitalbotschafter und Seniorensicherheitsberater, vervollständigte die Vorstellung, indem er über die Arbeit der Digitalbotschafterinnen und -botschafter sprach.

 

Auf die Fragen "Wie kann ich im Alter gut wohnen und welche Möglichkeiten bietet meine Heimatregion an?" gab es Antworten in Form von zwei Vorträgen durch Anbieterinnen und Anbieter im Landkreis. Zuvor stellte Kathrin König den aktuellen Stand im Landkreis durch Zahlen und Daten vor. Sie zeigte auf, dass spätestens 2040 eine deutlich ältere Gesellschaft leben wird als heute und immer weniger Pflegekräfte zur Versorgung der älter werdenden Gesellschaft bereitstehen.

 

Unter dem Motto "Teilen ist das neue Haben" stellte Claudia Herbrecht-Franke vom Mehrgenerationenwohnprojekt Individuell wohnen - in Gemeinschaft leben(InGe) in Kastellaun eine Wohnmöglichkeit vor Dort haben sich Menschen zusammengeschlossen und ein neuartiges Bauprojekt realisiert: Menschen verschiedener Altersgruppen leben zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Sie teilen sich Gemeinschaftsräume und Freiflächen, leben jedoch in ihren eigenen Wohnungen, ähnlich wie in unseren Dorfgemeinschaften.

 

Alternativ zum Wohnen in Gemeinschaft wurde die Pflege-Wohngemeinschaft "Haus Elvira" in Bell vorgestellt. Der Inhaber Thomas Scholz berichtete über das Leben und die pflegerische Versorgung in der Gemeinschaft. Nach den gelungenen Vorträgen und einer Arbeit in Kleingruppen wurde bei der Abschlussrunde deutlich, dass in vielen Dingen das Erfordernis besteht, sich neu aufzustellen und generationenübergreifend anzupacken, um die Aufgaben der Zukunft zu meistern.


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