

Ettringen. Am Mittwoch, 20. Juli, 19 Uhr, ist die Lotto-Elf zum zweiten Mal in Ettringen für die gute Sache am Ball. Als die Lotto-Elf im September 2014 in Ettringen gastierte konnten 17.500 Euro für die Aktion »Hilfe für Philipp« eingespielt werden. Der damals zwölfjährige Philipp war mit dem Fahrrad gestürzt und hatte sich schwer an der Wirbelsäule verletzt. Mit dem Geld sollte ein barrierefreier Umbau in seinem Elternhaus mitfinanziert werden. Damals war die Ettringer spontan bereit sich für die gute Sache einzusetzen.
Heute im Fokus des Benefizspiels die Flutkatastrophe an der Ahr. Die eingespielte Spendensumme soll der »Zukunft Mittelahr« zu Gute kommen. Dahinter stehen die Ortsgemeinden Rech, Dernau und Mayschoß, die mit dem Geld einen Beitrag für die Wiederherstellung der zerstörten Sportstätten leisten wollen.
»Jörg Bergweiler kam im vergangenen Jahr auf mich zu, ob wir wieder helfen können«, berichtete Ortsbürgermeister Werner Spitzley. Der Sport vereine die Menschen, so Spitzley, der das Engagement des JSV Ettringen besonders hervorhob. Mit dem »Ettringer Benefiz-Vahriete« habe eine Initiative aller Ortsvereine schon 16.500 Euro für die Ahr sammeln können. Eine zweite Auflage sei für 2023 geplant, aber zunächst stehe das Spiel der Lotto-Elf an. »Ich bin stolz, dass die Ettringer wieder so mitziehen«, blickt der Ortsbürgermeister optimistisch in Richtung 20. Juli.
Dann wird die von Fußball-Europameister Hans-Peter Briegel trainierte Lotto-Elf wieder internationale und nationale Spitzenfußballer im Kader haben. Mit Guido Buchwald ist ein Fußball-Weltmeister von 1990 am Ball und mit Lena Goeßling die deutsche Rekord-Nationalspielerin, die unter anderem 2016 in Rio olympisches Gold gewinnen konnte. Hinzu kommen mit Olaf Marschall, Dariusz Wosz, Andrzej Rudy und Tomasz Waldoch weitere Nationalspieler. »In Ettringen stehen Frauen und Männer auf dem Platz die insgesamt 487 Länderspiele absolviert haben«, brachte Lotto-Elf-Koordinator die Klasse der Prominentenmannschaft auf den Punkt, die seit 1999 fast 3,7 Millionen Euro für soziale Zwecke eingespielt hat. »Ohne die ausrichtenden Vereine wäre das aber nicht möglich gewesen«, spielte Ganser den Ball aber gerne an den JSV Ettringen zurück. »Es gibt immer drei Gewinner. Sportlich die Lotto-Elf, natürlich der Spendenempfänger und der Verein, der durch seinen Einsatz Gutes tut«, so der Lotto-Elf-Koordinator.