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Retouren-Wundertüte: Neuer Verkaufsautomat sorgt für Besucheransturm
Sascha Theis musste den Umweg über den Automaten am Ende gar nicht mehr gehen. Die Kunden stürmten kurzerhand den Lkw.
Bild: SebastiaSebastian Schmitt
Paul Schmitt (10) aus Oberhausen Glück, er hatte eine neue Armbanduhr im Päckchen.
Bild: Sebastian Schmitt
Geschäftsmann Sascha Theis besorgte an Karfreitag einen größeren Automaten. Der Erste war nach nur 16 Stunden restlos ausverkauft.
Bild: Sebastian Schmitt
Sascha Theis musste den Umweg über den Automaten am Ende gar nicht mehr gehen. Die Kunden stürmten kurzerhand den Lkw.
Bild: SebastiaSebastian Schmitt
Paul Schmitt (10) aus Oberhausen Glück, er hatte eine neue Armbanduhr im Päckchen.
Bild: Sebastian Schmitt
Geschäftsmann Sascha Theis besorgte an Karfreitag einen größeren Automaten. Der Erste war nach nur 16 Stunden restlos ausverkauft.
Bild: Sebastian Schmitt
Sascha Theis musste den Umweg über den Automaten am Ende gar nicht mehr gehen. Die Kunden stürmten kurzerhand den Lkw.
Bild: SebastiaSebastian Schmitt
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In der Hoffnung auf besonders hochwertige Schnäppchen, tauchten viele Kunden ganz tief ins Pakete-Meer ein.
Video: Sebastian Schmitt
von unserem Mitarbeiter Sebastian Schmitt
Bergen bei Kirn. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein ganz gewöhnlicher Snack-Automat, wie man ihn etwa von Bahnhöfen kennt. Doch der Automat, der seit Dienstagabend in Bergen bei Kirn steht, ist alles andere als gewöhnlich - und sorgt für riesige Menschentrauben. Denn der Automat im Neuen Kirner Weg spuckt keine Getränke, Brötchen oder Schokoriegel aus - sondern ungeöffnete Pakete.
Für 8, 10 oder 12 Euro gibt der Automat entweder ein kleines, mittlereres oder ein größeres Paket aus - allesamt Amazon-Versandretouren. Der Haken - oder vielleicht auch der besondere Reiz: Die Retourenpakete sind Wundertüten. Was drin ist, erfährt der Käufer erst beim Öffnen. Das Konzept kommt in jedem Fall an: „Ich habe den Automaten am Dienstagabend gefüllt und binnen 16 Stunden war dieser restlos ausverkauft – einfach der Wahnsinn", sagt Geschäftsmann Sascha Theis, der die Idee für den Automatenverkauf hatte. „Also bin ich mit meinem kleinen Lastwagen am Mittwoch erneut nach Dortmund gefahren, setzte eine kleine Meldung bei Facebook über 1.400 neue Päckchen ab und die ungefähre Ankunftszeit in Bergen." Mit der Reaktion auf diesen Post hatte er allerdings nicht gerechnet. Als er gegen 18.30 Uhr wieder in Bergen ankam, warteten vor dem Automaten bereits mehrere Dutzend Menschen aller Altersklassen.
Zu viel Andrang für den einzelnen Automaten - deshalb verkauft Theis die Pakete kurzerhand direkt vom Lkw. "Die Freude und Neugier zieht uns als Familie, und gefühlt den halben Ort und auch die ganze Region an den neuen Automaten“, erzählt die Anwohnerin Jennifer Brack, während ihr Ehemann Jochen bereits das achte Paket aus dem Lastwagen greift.
Die Aktion verbreitet sich wie ein Lauffeuer in den Sozialen Medien: Lange Anfahrten nehmen die Schnäppchenjäger in Kauf, kommen aus Simmern, Bad Sobernheim und Idar-Oberstein. Während Jennifer Brack in ihrem ersten Päckchen eine Moskitoschutzmaske für ein paar Cent erwischte, hatte Paul Schmitt (10) aus Oberhausen Glück: In seinem 8 Euro-Paket war eine neue Armbanduhr.
Alle Absender oder Empfänger sind aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht. Die Geschäftsidee lief in Bergen so gut an, dass Sascha Theis seinen Direktverkauf vom Lkw künftig zweimal pro Woche anbieten möchte. Außerdem soll über die Ostertage ein größerer Verkaufsautomat her, um dem Kundenansturm besser gerecht werden zu können. "Ich werden den Automaten nun mehrmals täglich neu befüllen und mir schnellstmöglich Gedanken machen, wie und wo wir den direkten Lastwagen Verkauf durchführen können", sagt Sascha Theis.