Zurück zur Natur: Bushcrafting-Tipps aus dem Soonwald
Mehr als 1200 Abonnenten, 51 Videos und mehr als 60 000 »Views« - und das nach gerade einmal einem Jahr. Die Bilanz des YouTube-Kanals »Soonwald-Outdoor« kann sich sehen lassen. Vor allem weil die »YouTuberei« für Kay Staudt, den Macher des Kanals, eigentlich eher ein Zufallsprodukt war. Fotografie und Videografie interessieren den Spabrücker schon lange, ebenso alles, was mit Aktivitäten in der freien Natur zusammenhängt - ganz gleich ob mit dem Kajak oder dem Downhill-Mountainbike. »Der Kanal gibt mir die Möglichkeit, beide Leidenschaften miteinander zu verbinden«, sagt der 48-Jährige. Der Startschuss für die »YouTube«-Karriere fiel, als sich Kay Staudt im vergangenen Jahr einen großen Outdoor-Traum erfüllte: Er kaufte sich ein kleines Waldstück im Soonwald - 8 000 Quadratmeter groß - um sich dort ein eigenes Bushcraft-Camp zu errichten. »Bushcrafting« - das ist eine weitere, große Outdoor-Leidenschaft des Spabrückers. Dabei geht es darum, es sich mit möglichst wenig Hilfsmitteln häuslich in der Natur einzurichten - erlaubt sind meist nur Messer, Beil und Seile. Aus einer Laune heraus nahm er die Kamera zu Hand, als er sein frisch erworbenes Waldstück zum ersten Mal als Eigentümer begutachtete und berichtete von seinen Plänen. Damit war der YouTube-Kanal »Soonwald-Outdoor« geboren. In zahlreichen Videos hat er seine Zuschauerschaft seither bei der Umsetzung seines Bushcraft-Traums teilhaben lassen - immer verbunden mit nützlichen Tipps für Outdoor-Fans: Staudt zeigt, wie er sich in seinem Waldstück Hütten, Unterstände, Sitzbänke, Tische oder auch einen Steinofen baut - oder wie man sich, nur mit den Mitteln, die der Wald zur Verfügung stellt, ein leckeres »Bushcraft-Menü« brutzelt. Unter stetig steigendem Zuschauer-Interesse. Der Zuspruch aus der YouTube-Outdoor-Community freut den Spabrücker. Gerne nimmt er sich die Zeit, um auf Kommentare unter seinen Videos zu antworten und sich mit anderen Bushcraft-Fans auszutauschen. Druck verspürt Staudt dabei allerdings nicht - feste Drehpläne hat er nicht, der Spaß und die Entspannung stehen im Vordergrund. Deshalb gibt‘s bei Kay Staudt auch kein Drehbuch. »Im ersten Video habe ich noch versucht, mit Textkarten zu arbeiten«, erzählt er. »Aber das kam total unnatürlich rüber.« Seitdem dreht der Outdoor-Fan einfach drauflos - frei von der Leber und authentisch. Bei seinen Zuschauern kommt das gut an, wie die Abrufzahlen seiner Videos beweisen. Ein zweites Standbein wird die YouTuberei allerdings auch in Zukunft nicht werden. Mittlerweile wirft der Kanal zwar ein paar Werbeeinnahmen ab, die werden aber umgehend in neue Ausrüstung investiert. »Mehr als ein kleiner Zuschuss ist das nicht«, sagt Staudt - alles in allem bleibt das Projekt ein Hobby, das viel Geld kostet. Ändern will Kay Staudt daran nichts. Das gibt ihm die Freiheit, sich nicht an den Erwartungen anderer auszurichten, sondern an seinen Interessen. Und das - da ist sich Kay Staudt sicher - ist schließlich das, was seine treuen Zuseher an seinem Kanal schätzen: »Wenn ich Lust drauf habe, dann wird‘s auch ein gutes Video«, weiß er. Und eines steht auf jeden Fall fest: Die Arbeit wird ihm in seinem kleinen Waldstück so schnell nicht ausgehen - und damit auch nicht die Ideen für jede Menge neue Videos. Wer mehr über Kay Staudt und seine Outdoor-Abenteuer erfahren möchte, findet seinen YouTube-Kanal »Soonwald-Outdoor« unter der Adresse: www.youtube.com/soonwaldoutdoor