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VIDEO: Rund 12000 Narren feiern im Bad Kreuznacher Käfig

Auch vom ungemütlichen Nieselregen ließen sie sich die Stimmung nicht vermiesen: In Scharen strömten Fastnachter aus der ganzen Region gestern wieder auf den Bad Kreuznacher Kornmarkt, um im "Käfig voller Narren" den Start in die Straßenfastnacht zu feiern.

Gegen 15.45 Uhr, als erste Sonnenstrahlen zaghaft durchs Nieselregengrau brachen, hieß es an den Käfigkassen: Nichts geht mehr. Weil die Kapazitätsgrenze erreicht war, kam fortan nur noch hinein, wer sich vorher bereits ein Einlassbändchen ergattert hatte. „Wir können sehr froh sein, dass Bad Kreuznach zu einer Metropole für die Fastnacht geworden ist. Ich möchte einfach nur Danke sagen", betonte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer beim Bilanz-Pressegespräch am gestrigen Abend im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Auch die Kreiznacher Narrefahrt freute sich über die friedliche Straßenfastnacht. „Das ist eine Veranstaltung, die sich sehen lassen kann. Ohne die Einsatzkräfte könnten wir dies aber nicht stemmen“, bedankten sich der Erste Vorsitzender Sascha Kessler und Zugmarschallin Cornelia Christmann-Faller. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des kommunalen Vollzugs kümmerten sich wie jedes Jahr zusammen mit der Polizei um die Durchsetzung des Glasflaschenverbots in und um den „Käfig“ sowie mit den Kollegen des Jugendamts um die Jugendschutzkontrollen. Rund 140 Jugendliche wurden auf mitgeführten Alkohol kontrolliert, Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz gab es so gut wie keine. Auch das Glasverbot zeigte wieder seine Wirkung. „Die Veranstaltung lief ohne größere Zwischenfällte, das freut uns“, teilt Ordnungsamtsleiterin Heiderose Häußermann mit. Polizei und Sicherheitskräfte vermeldeten ein weitgehend friedliches Fest, auch wenn die Helfer etwas öfter eingreifen mussten als in den Vorjahren: Bis 20.45 Uhr verzeichnete die Polizei sechs Körperverletzungen, zwei Beleidigungen und in zwei Fällen wurden bei Besuchern Betäubungsmittel festgestellt. Viermal kam es bei Einsätzen von Polizeibeamten zu Widerstandshandlungen, zehnmal musste gegen Randalierer ein Platzverweis ausgesprochen werden, in einem Fall endete diese in einer Ingewahrsamnahme.


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