Stiftung Kreuznacher Diakonie übernimmt Einrichtungen der Franziskanerbrüder in Bad Kreuznach
Die Zukunft der Einrichtungen der Franziskanerbrüder in Bad Kreuznach ist geklärt: Voraussichtlich zum 1. Januar 2025 werden das Krankenhaus St. Marienwörth, der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe, das Pflegeheim Haus St. Josef sowie das MVZ Nahe auf dem Campus Mühlenstraße in Bad Kreuznach von Tochtergesellschaften der "Stiftung kreuznacher diakonie" übernommen. Das teilte die Stiftung heute am 14. November mit. Die Übernahme stehe noch unter dem Vorbehalt des Bundeskartellamtes und der Krankenhausplanungsbehörde des Landes Rheinland-Pfalz.
"Als größter Komplexträger und Arbeitgeber in der Region wollen wir Synergien nutzen und unser Angebot sinnvoll erweitern. Es war ein langer Verhandlungsmarathon, aber ich denke, dass der von vielen Seiten gewünschte Zusammenschluss unsere Region künftig stärken wird", erklärte Andreas Heinrich, Vorstand der Stiftung, "Das Verhandlungsergebnis ist eine gute Lösung, mit welcher die Weichen für eine weiterhin hochqualitative Versorgung der Region gestellt sind", sagte Dr. Mark Boddenberg, Generalhandlungsbevollmächtigter im Eigenverwaltungsverfahren des Vereins "Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz".
Besser aufgestellt für Krankenhausreform und Fachkräftemangel
Andreas Heinrich ist sich bewusst, dass die Sorge um den Krankenhausstandort Bad Kreuznach während des Eigenverwaltungsverfahrens des Vereins Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz viele Bürger in der Region bewegt hat: die Patientinnen und Patienten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Politik. Jutta Magmer-Melaas, Pflegedirektorin des Diakonie Krankenhauses, ist überzeugt: "Wir werden das Wissen bündeln, die Angebote schärfen und voneinander profitieren." Manuel Seidel, kaufmännischer Direktor des Diakonie Krankenhauses, ergänzt: "Die Patientinnen und Patienten erhalten wohnortnah eine spezialisierte und fortschrittliche Versorgung. Zusammen sind wir für die Herausforderungen der Krankenhausreform, aber auch des Fachkräftemangels gut gerüstet."
Ähnlich gute Perspektiven sieht auch die Seniorenhilfe der "Stiftung kreuznacher diakonie", die in den vergangenen Jahren ihre Leistungen sowohl räumlich als auch fachlich erfolgreich erweitert hat: "Wir haben unsere Seniorenheime und Sozialstationen in den letzten Jahren erfolgreich aufgestellt und freuen uns jetzt auf neue engagierte Kolleginnen und Kollegen, die mit uns gemeinsam die bestehenden Angebote stärken.", so Monika Kolling, Geschäftsbereichsleiterin Seniorenhilfe.
Für Einrichtungen langfristige Perspektiven schaffen
Wie Bruder Michael, Vorstandsvorsitzender des Vereins Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz, ausführte, ist und bleibt es "erstes Ziel, für jede unserer Einrichtungen langfristige Perspektiven zu schaffen, um unserer Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den uns anvertrauten Menschen nachhaltig gerecht zu werden". Im nächsten Schritt würden auch für die anderen Einrichtungen des Vereins Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz die Verhandlungen mit weiteren Investoren fortgeführt. Priorität habe es, für sämtliche Teile tragfähige Lösungen zu entwickeln. "Vor dem Hintergrund der gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit braucht es Zukunftskonzepte, welche die regionalen Versorgungsstrukturen bestmöglich ergänzen. Wir sind zuversichtlich, Lösungen zu finden, welche die betreuenden und pflegerischen Leistungen bedarfsgerecht miteinbeziehen.", so Julia Schürmann, durch die Hospital Management Group (HMG) eingesetzte Kaufmännische Vorständin des Vereins Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz.