Klaus Desinger

Spektakulärer Kraneinsatz: 56-Tonnen-Brücke in Rekordzeit eingehoben

Hochstetten-Dhaun. Ein imposantes Schauspiel bot sich am Donnerstagmorgen den rund 150 Schaulustigen in Hochstetten-Dhaun.

Spektakulärer Kraneinsatz in Hochstetten-Dhaun: 56-Tonnen-Brücke in Rekordzeit eingehoben.

Spektakulärer Kraneinsatz in Hochstetten-Dhaun: 56-Tonnen-Brücke in Rekordzeit eingehoben.

Bild: Sebastian Schmitt

Mit millimetergenauer Präzision wurde die neue Sportplatzbrücke, ein 56 Tonnen schweres Stahlbauwerk, in nur 30 Minuten auf ihre neu errichteten Widerlager eingehoben - ein technisches Highlight im Dorfleben. Bereits einen Tag zuvor rollten sieben Schwertransporte durch den Ort, um den Spezialkran der Firma Riga Mainz aufzubauen. Der Gigant unter den Kränen verfügt über eine theoretische Hubkraft von 750 Tonnen und wurde mit Gegengewichten von beeindruckenden 155 Tonnen bestückt. Um Punkt 9.30 Uhr war der Aufbau abgeschlossen - dann begann der eigentliche Kraftakt. Trotz leichtem Nieselregen und kühlen 6 Grad lief alles wie am Schnürchen. Kranführer Werner Gebel und sein Team demonstrierten höchste Präzision und Professionalität. Die Zuschauer - unter ihnen Technikbegeisterte, Vertreter des Ordnungsamts, Hochstetten-Dhauns erste Beigeordnete Ursula Fett sowie Karl-Friedrich Schmidt, Ortsvorsteher des Ortsteils Hochstädten - verfolgten das Spektakel gespannt. Die Brücke, die künftig den Zugang zum Sportplatz erleichtert, ruht nun auf den alten Brückenbögen - eine bauliche Herausforderung, wie Daniel Kejner, Polier des ausführenden Unternehmens TKP Bau, bestätigte. "Die Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Kirner Land war hervorragend", lobte er. Noch fehlen Geländer und Anbauteile, deren Montage wegen des zusätzlichen Gewichts auf später verschoben wurde. "Wir hoffen darauf, dass wir die Geländer in den nächsten Tagen noch anbauen können, damit Besucher der Hexennachtsfeier am 30. April das neue Bauwerk nutzen können", sagte Ursula Fett zuversichtlich. Die Fahrbahnoberfläche wird in den kommenden Tagen mit Epoxidharz versiegelt, wie Mario Kuschel von der Verbandsgemeinde mitteilte. Ein Bauprojekt dieser Größenordnung in einem kleinen Ort - für Hochstetten-Dhaun ein echter Meilenstein.


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