Pure Natur mit Bachläufen, Weihern, Wald und Wiesen hält der Tierpark Rheinböllen bereit. Auf den beiden Rundwegen erlebt man die Tiere ganz nah.
Bild: Torsten Silz
Kristof Fröhlich und Henrieke Böß.
Bild: Andreas Bender
Die Trockenheit – die in den letzten Jahren nicht nur in den Sommermonaten ein Thema ist – ist auch eine Herausforderung für den Rheinböller Tierpark. »Es ist ein schleichender Prozess«, sagt Tierpark-Chef Kristof Fröhlich. »Für die drei Weiher innerhalb des Parkgeländes ist die Trockenheit ein Thema, aber natürlich auch bei der Wasserversorgung der Tiere.« Daher wurde im letzten Jahr eine Wasserleitung in Betrieb genommen, die nun durch einen Teil des 76 Hektar umfassenden Parks verläuft und die Versorgung der Tiere vereinfacht. »Bisher endete die Trinkwasserversorgung am Eingangsbereich des Parks«, sagt Fröhlich.
Weiter hat man aber auch an verschiedenen Stellen im Park (beispielweise an Unterständen) Möglichkeiten geschaffen, um Regenwasser zu sammeln. »Das Wasser kann dann direkt vor Ort, wo es gebraucht wird, verwendet werden«, sagt Henrieke Böß. »Auch um Pflanzen zu bewässern oder um Ställe und Unterstände auswässern zu können.«
Generell sind Folgen des Klimawandels schon spürbar und werden den Park weiter beschäftigen. Stichwort: Borkenkäfer. »Wir haben in den Baumbeständen noch zahlreiche Fichten, die in den nächsten Jahren durch den Befall verschwinden werden, wie uns der Förster bestätigt«, sagt Fröhlich. Denn der Borkenkäfer liebt Trockenheit.
Ohnehin spielen Bäume eine wichtige Rolle im Park-Alltag, unter anderem als Schattenspender für die Tiere und die Besucher. So hat und wird man in mehr Pflanzen investieren, die mit den veränderten klimatischen Verhältnissen klarkommen. In den letzten Jahren wurden über 300 Bäume neu gepflanzt. Die Bemühungen kann man auch mit einer Baumpatenschaft unterstützen.
»Wir haben in den letzten Jahren auch mehr Pflanzen im Park gepflanzt und eine Streuobstwiese sowie Blühstreifen angelegt, die für die Artenvielfalt von Bedeutung sind«, sagt Böß. »Letztere werden gemeinsam mit Kindern in unseren Workshops angelegt.« So wird im Rahmen der Tierparkschule ganz praktisch Wissen vermittelt.
Aber auch die Inflation hat ihre Spuren hinterlassen, gerade im Bereich Tierfutter. Durch die langen Trockenphasen muss beispielsweise mehr Heu zugekauft werden. So hat der Tierpark im letzten Jahr die Eintrittspreise leicht erhöht. »Trotzdem hatten wir im Frühjahr einen guten Saisonstart«, freut sich Kristof Fröhlich. »Tatsächlich hat sich die Aufenthaltsdauer im Park 2022 im Schnitt um eine Stunde erhöht. Wir merken aber auch, dass die Besucher bei hohen Temperaturen nicht so zahlreich sind.« Daher möchte man sich künftig breiter aufstellen und Veranstaltungen rund um den Park (wie »Musik im Tierpark«) ausbauen. www.tierpark-rheinboellen.de
Wir verlosen 20 Familientickets & drei Picknickkörbe!
23 Preise im Jahr 2023: Wir verlosen zusammen mit dem Tierpark Rheinböllen 20 Familientickets (Eintritt für 2 Erwachsene und 4 Kinder) und drei Picknickkörbe. Wer seinen Gewinn einlöst, hat vielleicht doppelt Glück: Als besonderes Schmankerl verlost der Tierpark unter allen 23 WochenSpiegel-Gewinnern noch eine Jahreskarte!
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