Robert Syska

Einsatzkräfte bewältigen über 1 500 Einsätze

Landkreis Bad Kreuznach. Brände, Unfälle, Unwetter und Rettungseinsätze: Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis Bad Kreuznach waren im Jahr 2024 stark gefordert.

 

Die Einsätze im Jahr 2024, wie dieser Brand in Sommerloch, wurden taktisch und technisch gut bewältigt, betont BKI Werner Hofmann. »Die Menschen können sich auf die Hilfsorganisationen verlassen.«

Die Einsätze im Jahr 2024, wie dieser Brand in Sommerloch, wurden taktisch und technisch gut bewältigt, betont BKI Werner Hofmann. »Die Menschen können sich auf die Hilfsorganisationen verlassen.«

Bild: Jörg Dindorf - Team Medien Landkreis Bad Kreuznach

Rund 2.500 ehrenamtliche Einsatzkräfte in 113 Feuerwehren bewältigten mehr als 1.500 Einsätze – zusätzlich zu Ausbildung, Geräteprüfungen und der Nachwuchsarbeit in den Jugend- und Bambini-Feuerwehren.

Die Bandbreite der Einsätze war groß. Neben Bränden und technischen Hilfeleistungen mussten die Kräfte zu Gefahrgutunfällen, Personensuchen und Tierrettungen ausrücken. Besonders belastend waren die schweren Unfälle auf der B 41, bei denen die Retter häufig nur noch Opfer bergen konnten. Auch die Zahl der Leichenbergungen nahm laut Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Werner Hofmann im vergangenen Jahr zu.

Wald- und Vegetationsbrände blieben 2024 aufgrund der Witterung aus, dafür rückten die Wehren zu 19 Großbränden aus, darunter in Hochstätten und Spabrücken. Unwetterereignisse wie in Kirn-Sulzbach erforderten erneut zahlreiche Einsätze, um Keller leer zu pumpen und Straßen freizuräumen.

Auch die Sanitätsorganisationen waren gefordert. Sie betreuten Betroffene nach Großbränden und koordinierten die Versorgung bei Unfällen mit vielen Verletzten. Die Rettungshundestaffel aus Bad Sobernheim suchte landesweit 51-mal nach vermissten Personen, davon elf Einsätze im Kreisgebiet.

Sorge bereitet den Hilfsorganisationen die Verfügbarkeit von Einsatzkräften während der Arbeitszeit. BKI Hofmann ruft Arbeitgeber dazu auf, ihre Mitarbeitenden für Einsätze freizustellen: »Wir stehen nachts nicht auf oder verlassen tagsüber unseren Arbeitsplatz, weil wir es für uns tun«, betont Werner Hofmann. »Wir tun es, um den Brandschutz und die technische Hilfe für die Bewohner des Landkreises und darüber hinaus sicherzustellen.«


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