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Droht der dritte Dürresommer in Folge?

Die Land- und Forstwirte sind in großer Sorge: Ganze Regionen in Deutschland haben im April keinen einzigen Tropfen Regenwasser gesehen, in weiten Teilen des Landes ist bereits jetzt eine schwere bis extrem Dürresituation entstanden. Was die Budeslandwirtschaftsministerin dazu sagt, sehen Sie im WochenSpiegel-VIDEO.

Die tiefen Bodenschichten bis 1,8 Meter leiden noch heute unter den Folgen der schweren Dürre von 2018. Speziell im Osten des Landes herrscht nach wie vor eine außergewöhnliche Dürre, aber auch in den Mittelgebirgsregionen in Rheinland-Pfalz ist es viel zu trocken – mit schweren Folgen für die Wälder, Felder und Weinberge. Land- und Forstwirten bereitet die wochenlange Trockenheit große Sorgen. Wegen des ausbleibenden Regens sind die Böden bereits ausgetrocknet. Aus diesem Anlass hat die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, in einer Video-Stellungnahme (Quelle: BMEL) betont, dass ein weiteres Dürrejahr die Betriebe hart treffen würde. Man werde die Situation sehr genau beobachte, um bei Bedarf reagieren zu können. Die Stellungnahme der Landwirtschaftsministeriun zur aktuellen Dürresituation sehen Sie hier im WochenSpiegel-Video.

Auch der Wald leidet unter der Dürre

In vielen Teilen Deutschlands leidet der Wald auch aktuell wieder unter Trockenheit, auch wenn die Regenphasen zu Beginn des Jahres hilfreich waren. Durch den kurzen und milden Winter ist der Schädlingsbefall durch den Borkenkäfer bereits jetzt ein belastendes Problem für unsere Wälder. Der Wald ist unsere grüne Lunge und ein wichtiger Pfeiler beim Klimaschutz. Schadholzräumung, Naturverjüngung wie proaktive Aufforstung, naturnahe, stabile und klimaangepasste Mischwälder sind das Ziel von Bund und Ländern. Auf Initiative von Bundeswaldministerin Julia Klöckner stehen für die kommenden vier Jahre daher allein in der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) mit Co-Finanzierung der Länder knapp 800 Millionen Euro zur Verfügung, allein für Rheinland-Pfalz sind dies rund 56 Millionen Euro. Mit dem Geld unterstützt werden soll der Abtransport von Schadholz, Wiederaufforstungen und die Fortführung des Umbaus zu klimaangepassten Mischwäldern.


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