BITO-Gründer Fritz August Bittmann im Alter von 88 Jahren verstorben
Seit 1959 hat Fritz August Bittmann in vierter Generation das Unternehmen BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH stark geprägt. BITO stellte nach der Gründung im Jahr 1845 ursprünglich Hohlkugeln für die Schmuckindustrie bzw. Beschlagartikel aus Metall für die Lederwarenindustrie her. Bittmann führte das Familienunternehmen, das damals noch in seinem Geburtsort Weierbach ansässig war (BITO steht für Bittmann Oberstein), dann in die Welt der Lagertechnik. Mit unermüdlichem Einsatz, Mut, seiner visionären Kraft und seinem Sinn für Verantwortung hat er BITO von einem regionalen Hersteller zu einer bedeutenden, international tätigen Unternehmensgruppe der Intralogistik und zu einem der größten Arbeitgeber der Region gemacht. Bei seinem Einstieg waren dort ca. 40 Mitarbeiter beschäftigt. Heute arbeiten bei BITO weltweit 1.330 Mitarbeiter, 890 davon an den beiden Standorten Meisenheim und Lauterecken. BITO ist zudem aktuell mit insgesamt 19 Tochtergesellschaften in nahezu allen europäischen Ländern, in Dubai, in den USA und in Kanada vertreten und betreibt ein weiteres Produktionswerk in Polen.
Fritz August Bittmanns Gespür für den Markt, für die Bedürfnisse der Kunden und sein ständiger Drang, die Dinge noch besser zu machen, haben diese Entwicklung bestimmt und vorangetrieben. Dabei hat er stets den Menschen in den Mittelpunkt gestellt und den direkten Kontakt und Austausch mit den Mitarbeitern sehr geschätzt und gepflegt.
Seine hohe Verbundenheit zeigte sich auch im Bekenntnis zur Region und fand Ausdruck in seinem sozialen Engagement. Die von ihm gemeinsam mit seiner Ehefrau gegründete Bittmann-Stiftung, die die Förderung Kinder und Jugendlicher in den Bereichen Bildung und Sport, sowie die ärztliche Versorgung der Region unterstützt, zählt zu einer der bedeutendsten Stiftungen der Nahe-Glan-Region. Für seine überragende unternehmerische und soziale Leistung wurde ihm 2013 das Bundesverdienstkreuz verliehen.