Grundsteinlegung der Mehrzweckhalle in Wincheringen
Feierlicher Start für ein Leuchtturmprojekt an der Obermosel
Die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell und die Ortsgemeinde Wincheringen luden zur feierlichen Grundsteinlegung der neuen Sport-, Kultur- und Katastrophenschutzhalle Wincheringen ein. Die Mehrzweckhalle ist ein "Leuchtturmprojekt" für die Obermosel und wird zukünftig ein zentraler Ort der Begegnung und Zusammenarbeit für Menschen aus der gesamten Region auf deutscher und luxemburgischer Seite sein.
Von der Idee zur Umsetzung: Ein langer Weg
Bereits 2018/19 war den Verantwortlichen in der Verbandsgemeinde klar, dass in diesem Bereich "handlungsbedarf" ist. Rund vier Jahre später, im April 2023, kam der Bewilligungsbescheid, der den Startschuss für die Multifunktionsstätte einläutete.
Ein vielseitiges Gebäude für die Region
Das vielfältig nutzbare Gebäude soll für den Schul- und Vereinssport, Kulturveranstaltungen und auch als Katastrophenschutzhalle grenzübergreifend genutzt werden. Der Zuschauerbereich soll Platz für bis zu 300 Zuschauer bieten.
Finanzielle Unterstützung für ein Großprojekt
Das Vorhaben ist ein gemeinsames Projekt der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell und der Ortsgemeinde Wincheringen und erhielt eine Förderung durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Rausm (ELER), durch den LEADER Ansatz des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms EULLE und wird mitfinanziert durch Bund und Land im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutztes" (GAK) und mit Mitteln aus dem rheinland-pfälzischen Investitionsstock. Mit 3,5 Millionen Euro förderten die Verantwortlichen und Beteiligten das Projekt, welches rund 5 Millionen Euro kostet.
Symbol für Zusammenarbeit und Zusammenhalt
Die Verantwortlichen betonten das Projekt auch als wichtigen Meilenstein des Zusammenhalts und dem Miteinander. Diesbezüglich wurde die Wichtigkeit des Standorts der Multifunktionsstätte erwähnt. Diese befindet sich an der Obermosel und unmittelbar am Drei-Länder-Eck.
Grenzkontrollen: Ein zentrales Thema
In diesem Zusammenhang war auch das Thema der Grenzkontrollen von Luxemburg und Deutschland ein Thema. Die Verantwortlichen waren sich einig, dass man dafür sorgen müsse, dass die Grenzkontrollen wieder "unnötig" werden. Hierbei erwähnte der luxemburgische Innenminister die 225000 Pendler, die jeden Tag zwischen den beiden Ländern pendeln.
Blick nach vorn: 40 Jahre Schengen im nächsten Jahr
Im nächsten Jahr soll 40 Jahre Schengen gefeiert werden und dies soll ohne "Einschränkungen" möglich sein. "Schengen steht für ein Europa ohne Grenzkontrollen", so Gloden.