Andrea Fischer

Friede-Gard-Preis 2024 für Günter Haag

Hermeskeil/Region. Am 9. Oktober 2024 wurde der Friede-Gard-Preis für nachhaltige Ökonomik an Prof. Dr. Günter Haag verliehen.

Prof. Dr. Klaus Helling (links) mit dem Preisträger Prof. Dr. Günter Haag (mitte) und Stifter Gerd Schuster.

Prof. Dr. Klaus Helling (links) mit dem Preisträger Prof. Dr. Günter Haag (mitte) und Stifter Gerd Schuster.

Bild: Shirin Schöpfer, Umwelt-Campus Birkenfeld

Würdigung der Stiftung und Verdienste von Prof. Haag

In ihrer Begrüßungsrede würdigte die Vizepräsidentin der Hochschule Trier, Frau Prof. Dr. Beate Massa, die Ziele und Erfolge der Friede-Gard-Stiftung. Prof. Dr. Klaus Helling, Dekan des Fachbereichs Umweltwirtschaft und Umweltrecht, sowie Stifter Gerd Schuster betonten die herausragenden Verdienste von Prof. Haag für eine nachhaltigere Ökonomie.

Die internationale Bedeutung des Preisträgers

Prof. Dr. Heiner Lasi von der Universität Stuttgart brachte in einer lebendigen und persönlichen Laudatio die Vielseitigkeit des Preisträgers zum Ausdruck. Er beschrieb Prof. Haag als einen leidenschaftlichen Systemanalytiker, der seine wissenschaftliche Neugier, seinen Erfindergeist und sein praktisches Know-how erfolgreich vereint. Prof. em. Dr. Denise Pumain von der Universität Paris Sorbonne beleuchtete das internationale Wirken des Preisträgers, das ihn seit den frühen 1980er Jahren weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt machte. Seine Mitbegründung der ‚Quantitativen Soziologie‘ öffnete ihm den Weg zu weltweiten Forschungskooperationen.

Einblicke in die Modellierung mit der Mastergleichung

Anschließend gab der Preisträger Prof. Haag einen allgemeinverständlichen Einblick in die Arbeit mit Modellen und insbesondere in sein Spezialgebiet, die Modellierung mit der Mastergleichung. Diese ermöglicht es, das individuelle Entscheidungsverhalten einer großen Menge von Akteuren zu modellieren und daraus auf die gesamtgesellschaftliche Ebene zu schließen. Er erläuterte dies an drei anschaulichen Beispielen: der Modellierung von Konjunkturzyklen, der Entstehung langer Konjunkturwellen sowie der interregionalen Migration. Die Veranstaltung schloss mit einem herzlichen Dank von Prof. Helling an alle Mitwirkenden.


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