

Börfink - Der ehemalige NATO-Bunker Erwin im Hunsrück hat eine neue Bestimmung gefunden: Er wird zur neuen Verwaltungszentrale des Nationalparkamts Hunsrück-Hochwald. Mit einer feierlichen Veranstaltung wurde die Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten zelebriert. "Heute ist ein Tag des Aufbruchs und des Zusammenwachsens. Mit dem Einzug der Verwaltung in die neuen Räumlichkeiten am ehemaligen Bunker Erwin rücken Verwaltung und Ranger als Team enger zusammen im Herzen des Nationalparks", betonte Umweltministerin Katrin Eder in ihrer Festrede.
Der Bunker Erwin wurde einst zur Luftraumüberwachung Mitteleuropas genutzt. Nach seiner Stilllegung im Jahr 2002 und der Übernahme durch die IT Vision Technology Group (ITVT) im Jahr 2011 bekommt das Bauwerk nun eine neue Aufgabe. "Der Umzug von Birkenfeld in den Bunker Erwin bringt uns enger als Amt zusammen", erklärte Dr. Harald Egidi, Leiter des Nationalparkamts. "Hier am bisherigen Rangerstützpunkt können wir unsere Arbeit zum Schutz und zur Förderung der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft des Hunsrücks noch effektiver gestalten."
Die ITVT, vertreten durch die Geschäftsführer Jochen Klipfel und Patrick Kreuzer, stellt dem Nationalparkamt die Räumlichkeiten zur Verfügung. "Als Unternehmen, das sich der Innovation und Nachhaltigkeit verschrieben hat, freuen wir uns, den Bunker Erwin einer so wichtigen Institution wie dem Nationalparkamt zugänglich zu machen", sagte Jochen Klipfel. Patrick Kreuzer ergänzte: "Die Umnutzung des Bunkers ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie historische Strukturen sinnvoll in die Zukunft geführt werden können."
Mit dem Einzug in die frisch renovierten Räumlichkeiten wird der Bunker Erwin zu einem Ort des Naturschutzes und der nachhaltigen Entwicklung. Hier verschmelzen Vergangenheit und Zukunft zu einem einzigartigen Zentrum für die Bewahrung der Natur.
Das Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald ist die zentrale Verwaltungs- und Managementeinrichtung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald. Das Schutzgebiet erstreckt sich über 10.000 Hektar in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Urige Wälder und eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt prägen das Bild. Das Bundesamt für Naturschutz zählt das Gebiet zu einer "Hotspot-Region für biologische Vielfalt". Seit der Gründung des Nationalparks im Jahr 2015 widmet sich das Amt dem Schutz und der nachhaltigen Entwicklung des Gebiets und arbeitet eng mit regionalen Akteuren und Forschungseinrichtungen zusammen. An den drei Nationalpark-Toren entstanden Besucherzentren, die Naturerlebnisse und Umweltbildung anbieten. Weitere Informationen unter: www.nlphh.de