Vorzeigeprojekt für das Weinanbaugebiet Mosel
Das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Mosel hat mit den Bauarbeiten im Pilotprojekt „Bewässerung von Rebflächen“ an der Ruwer begonnen. Dienststellenleiter Norbert Müller betonte bei einer Baustellenbesichtigung die Bedeutung des Projekts: „In dieser Größenordnung ist es einmalig und wegweisend für das Weinanbaugebiet Mosel.“
Speicherbecken als Herzstück der Anlage
Derzeit wird ein Speicherbecken errichtet, das 10.000 Kubikmeter Wasser fassen soll. Dieses Wasser wird während der Wintermonate aus der Ruwer entnommen und gespeichert. Ab Sommer 2026 können damit etwa 24 Hektar Rebfläche – das entspricht rund 120.000 Rebstöcken – automatisch und ressourcenschonend bewässert werden.
Effiziente Technik ersetzt aufwändige Handarbeit
Die Bewässerung erfolgt künftig vollautomatisch und wird per Handy gesteuert. Dies spart nicht nur Wasser, sondern ersetzt auch die bisherige manuelle Bewässerung, die in heißen Sommern mühsam mit dem Traktor durchgeführt werden musste.
Kooperation und Expertise für ein zukunftsweisendes Projekt
Das Vorhaben ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Mosel, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, dem Verband der Teilnehmergemeinschaften Rheinland-Pfalz und einem neu gegründeten Wasser- und Bodenverband. Unterstützung kommt von der Firma Irriport aus Ingelheim, die bereits ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt hat.
Dieses Projekt könnte Vorbildcharakter für weitere Weinbauregionen haben und ist ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen und innovativen Bewirtschaftung der Mosel-Weinberge.