

Neben der Neugestaltung des Donatusplatzes soll in einem weiteren Projektabschnitt die bauliche Erneuerung der Fußgängerzone folgen. Ziel ist es, den innerstädtischen Raum zukunftssicher zu gestalten und den aktuellen Herausforderungen durch gesellschaftliche und technologische Trends zu begegnen.Ob digitale Vernetzung, Automatisierung, veränderte Lebensstile, Rückkehr der Produktion oder soziale Fragen: Die in vielen Städten diskutierten Trends stellen die Grundfunktionen der Innenstadt nicht grundsätzlich infrage, verändern jedoch die Art und Weise, wie wir diese Räume wahrnehmen und nutzen – so auch in Hermeskeil. Der zentrale Stadtraum wird weiterhin ein Ort des Einkaufens, Arbeitens, Flanierens und Regierens sein, jedoch in neuer Form. Die rasante Digitalisierung wird auch das Mittelzentrum Hermeskeil beeinflussen – welche Zukunft hat der traditionelle Uhrmacher in einer Welt der Smartwatches? Verwandelt sich der zentrale Nahversorgungsort in ein Dienstleistungszentrum mit digitalen Angeboten?
Die Innenstadt von morgen wird geprägt sein von Freizeit- und Geschäftsmodellen, die heute noch nicht existieren. Dabei geht es nicht nur um die Zukunftsfähigkeit des Handels und der Unternehmen, sondern auch um die Lebensqualität der Stadtbewohner.Welche Chancen bieten diese Entwicklungen für Hermeskeil, und wie können sie als Vorteil für das Mittelzentrum genutzt werden? Welche Auswirkungen haben die beschleunigten Entwicklungen auf die grundlegenden Strukturen der Stadt? Das „Zukunftskonzept Innenstadt Hermeskeil“ soll diese Fragen vertiefen und analysieren. Es soll Antworten auf den rasanten Wandel der Innenstadt und die damit einhergehenden Strukturveränderungen geben. Ziel ist eine konzeptionelle Neupositionierung der Innenstadt, sei es im Gesamten oder in Teilbereichen. Die Ergebnisse dieser Studie, einschließlich konkreter Maßnahmen und Handlungsvorschläge für Politik und Wirtschaft, sollen als Basis für die bauliche Neugestaltung der Fußgängerzone dienen.Gefördert wird das „Zukunftskonzept Innenstadt Hermeskeil“ im Rahmen des Projekts „Modellvorhaben Innenstadt-Impulse“, einem Förderprogramm des Ministeriums des Inneren und für Sport Rheinland-Pfalz. Dieses Modellvorhaben ergänzt als nicht-investive Förderung die klassischen, auf Baumaßnahmen ausgerichteten Städtebauförderprogramme und ist Teil des Regierungsschwerpunkts „Innenstädte der Zukunft“. Den Städten und Gemeinden in Rheinland-Pfalz steht somit ein umfassendes Förderangebot zur Belebung ihrer Innenstädte und Ortskerne zur Verfügung. Die Finanzierungsbeteiligung des Landes liegt bei 90 Prozent.